Gesprächsforum 50plus feiert zehnjährige Selbstständigkeit
Egal ob neue Wohnkonzepte im Alter oder die Augsburger Kulturpolitik – das Gesprächsforum 50plus kann für die vergangenen zehn Jahre eine beachtliche Palette an Vorträgen und Referenten aus den unterschiedlichsten Bereichen vorweisen.
Seit 1999 ist die Gruppe beim Arbeitslosenzentrum des Diakonischen Werkes Augsburg (DWA) angesiedelt, wo sie seit 2001 selbstständig arbeitet. Anlässlich der zehnjährigen Selbstständigkeit hatte das Gesprächsforum 50plus am vergangenen Donnerstag zu einer Feier in den Seminarraum des Diakonischen Werks eingeladen.
“Es ist schon beachtlich, dass diese Gruppe über eine so lange Zeit ein so konstant ausgezeichnetes Vortragsprogramm aufgestellt hat”, sagte Pfarrer Fritz Graßmann, Theologischer Vorstand des Diakonischen Werkes Augsburg (DWA), der das ehrenamtlich engagierte Team im Rahmen der Feier ehrte. Dass sich unter den über 230 Referenten Europaabgeordnete, Leiter von Arbeitsagentur und anderen wichtigen Einrichtungen finden lassen, spreche für die Bedeutung und den Bekanntheitsgrad, die das Gesprächsforum 50plus bis heute erreicht hat.
Angebot ursprünglich für arbeitslose Vorruheständler
“Wenn ein Thema gerade aktuell ist und uns bewegt, laden wir dazu einfach jemanden ein”, so Maria Gebhard vom Organisationsteam über das Vorgehen bei der Auswahl der Referenten. Die Vortragsreihe richtete sich ursprünglich an ältere arbeitslose Vorruheständler. Zur Gründungszeit des Gesprächsforums gab es in Augsburg durch Stellenabbau etwa bei NCR oder Siemens viele ältere arbeitslose Menschen. Aber auch weitere Interessierte waren und sind willkommen. Zu den bisher insgesamt 230 Referaten, Vorträgen und Führungen kamen rund 7.000 Bürger aus Augsburg und Umgebung.
v.l.: Werner Mayer (50plus), Christine Sturm-Rudat (VdK Bayern), Fritz Graßmann (Theologischer Vorstand), Maria Gebhard (50plus), Eugen Hähnel (kda), DGB-Regionsvorsitzender Helmut Jung und Stadtdekanin Susanne Kasch. Foto: DWA/Ludwig
Das Gesprächsforum 50plus wird neben der Diakonie von einem breiten Bündnis aus KAB, CAH, kda, afa, VDK, DGB, Caritas und Evangelischem Bildungswerk getragen. Ziel der Veranstaltungen ist, den Menschen mit und ohne Arbeit einen Raum für Diskussion und Austausch über alltagsrelevante Fragen zu geben. Gleichzeitig solle der soziale und christliche Gedanke in der Gesellschaft und die Solidarität mit den Benachteiligten gestärkt werden. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei; Spenden sind willkommen.
Termine im 4. Quartal 2011:
(immer mittwochs, 9.30 bis 12 Uhr, wenn nicht anders angegeben: Zeughaus, Saal 113)
- 9. November: Diakonie – und warum es auch in Zukunft gut ist, dass es sie gibt; Pfarrer Fritz Graßmann, Theologischer Vorstand des Diakonischen Werks Augsburg e.V.
- 23. November: Feurio! Es brennt. Die 500-jährige Geschichte der Landkreis-Feuerwehren; Prof. Dr. Walter Pötzl, Kreisheimatpfleger
- 7. Dezember: Engel – Begegnung zwischen Himmel und Erde; Mechthild Enzinger
Mehr Informationen:
www.diakonie-augsburg.de (Rubrik Bezirksstellendiakonie)
oder unter Telefon 0821/ 45019-3240.