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Donnerstag, 18.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Gebäude-Ensemble Rotes Tor wiedereröffnet

Bei strahlendem Sonnenschein wurde am gestrigen Donnerstag nach zweijähriger Bauzeit das Gebäude-Ensemble Rotes Tor nach vollständiger Sanierung der Öffentlichkeit übergeben. Dem Objekt kommt große Bedeutung bei der Augsburger UNESCO-Bewerbung zu.

Wassertürme am Roten Tor

Blick vom Roten Tor


Bereits im Sommer 2010 waren die beiden Wassertürme wiedereröffnet worden. Mit dem Abschluss des zweiten Bauabschnitts sind jetzt auch die Wallauffahrt, der sogenannte Zwischenbau (Wehrgang) mit dem im Süden anschließenden Garten und das Rote Tor restauriert; der Durchgang zur Innenstadt durch das Rote Tor ist auch außerhalb der Freilichtbühnen-Saison wieder möglich.

Ziel der Maßnahme war es unter anderem, einen barrierefreien Zugang zu einem Obergeschoss des Großen Wasserturms zu schaffen, wo sich eine Ausstellung zur Entwicklung und Bedeutung der Augsburger Wasser­versorgung befindet, die an dieser Stelle im frühen 15. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Rund 4,5 Millionen Euro an Fördermitteln, darunter 1,1 Mio. aus dem Prinzfonds, haben die Instandsetzung des Augsburger Wahrzeichens finanziell unterstützt.

“Nutzung passt sich den Denkmälern vorbildlich an”

Der Kulturpark Rotes Tor im Augsburger Stadtmodell

Der Kulturpark Rotes Tor im Augsburger Stadtmodell


Landeskonservator Dr. Bernd Vollmar, Leiter der Abteilung “Praktische Denkmalpflege: Bau- und Kunstdenkmäler” nennt es einen Glücksfall, “dass sich die Nutzung der Gebäude den Denkmälern in vorbildlicher Weise anpasst. Wir haben hier mustergültig instandgesetzte Denkmäler, die einen authentischen Blick in die Vergangenheit Augsburgs gewähren.”

Die Maßnahme ist ein wichtiger Mosaikstein im Gesamtkonzept “Kulturpark Rotes Tor”, zu dem neben den Wassertürmen auch die Klostergebäude an der Spitalgasse, die Kirche St. Margareth, das Heilig-Geist-Spital mit der Augsburger Puppenkiste und das Obere Brunnenmeisterhaus gehören.