Fujitsu-Augsburg macht dicht: 1800 Mitarbeiter müssen gehen
Fujitsu gibt sein Werk in Augsburg komplett auf. Diese Nachricht traf die Angestellten am gestrigen Freitagnachmittag auf einer Mitarbeiterversammlung völlig überraschend.
Bis September 2020 soll der Standort komplett nach Asien verlagert werden. Die japanische Unternehmensführung des Konzerns hat beschlossen, die Produktion in Japan zu konzentrieren. In Augsburg wurden Server, Speicher und Steuerungen hergestellt. Die Fertigung geht jetzt nach Japan. Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer bewertet diesen Entschluss als einen schweren Schlag für den Wirtschaftsstandort. Kürzlich hatte die Stadt die Schließung des Werks von Ledvance verkraften müssen.
Wie die Zukunft der 1800 Beschäftigten aussieht, ist derzeit völlig offen. Altersteilzeit ist immer eine Möglichkeit, doch auch ein Blick nach Paderborn könnte tröstlich sein. Als Fujitsu dort sein Werk 2016 ebenfalls komplett schloss, erhielten die Mitarbeiter eine Abfindung und Angebote, in eine Transfergesellschaft zu wechseln.