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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Freistaat fördert Augsburg in Millionenhöhe

Rund 24 Millionen Euro fließen aus dem Sonderprogramm „Aufbruch Bayern“ nach Augsburg. Davon profitieren das Klinikum und der Innovationspark.



„Augsburg und die gesamte Region werden mit dem Sonderprogramm ‚Aufbruch Bayern‘ ganz hervorragend bedient“, wurde OB Dr. Kurt Gribl gestern in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert. Mit dem Sonderprogramm des Freistaats werden Schlüsselprojekte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung forciert. Auf das Anwenderzentrum im Innovationspark wird mit 16,5 Mio. Euro der größte Brocken entfallen. „Damit haben wir eine gesicherte Grundlage, um neue Technologien im Bereich der Carbonfasertechnik zu entwickeln und umzusetzen“, so Kurt Gribl. Mit den Millionen kann der erste des in zwei Abschnitten geplanten Bauprojekts wie vorgesehen in den Jahren 2011/12 realisiert werden. Mit 7,4 Mio. Euro fließt ein weiterer Betrag in den Forschungsverbund Klinikum Augsburg.

Dass Augsburg nicht übergangen, sondern beim bayerischen Sonderprogramm „sehr angemessen“ berücksichtigt werde, komme nicht von ungefähr, so der OB: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, damit Geld vom Freistaat nach Augsburg fließt. Auch die Praxis eines guten Umgangs mit der Staatsregierung zahlt sich aus.“ Kritik am Sonderprogramm des Freistaats kommt unterdessen von der SPD. Zum großen Teil lang geplante und notwendige Investitionen würden von der CSU mit einem neuen Slogan serviert, so die Landtagsabgeordneten Dr. Linus Förster und Harald Güller. „Aufbruch Bayern“ sei Bürgerverdummung.