Freier Museums-Eintritt für Geflüchtete in Augsburg
Das Engagement in Sachen Ukraine-Hilfe von Staat, Kommunen, Vereinen und zahlreichen Gruppierungen sowie Einzelpersonen hält weiter unvermindert an. Die städtischen Kunstsammlungen und Museen bieten nun freien Eintritt für Geflüchtete an – und erhalten Resonanz.
Aus Solidarität mit vor Krieg geflohenen Menschen öffnen die städtischen Kunstsammlungen & Museen ihre Türen für Geflüchtete kostenfrei. Der Einlass erfolgt unbürokratisch, z.B. durch Vorlage eines gültigen ukrainischen Ausweisdokuments, bzw. eines entsprechenden Nachweises an der Kasse für alle geflüchteten Menschen. Damit ist ein Besuch von Dauer- und Sonderausstellungen zu den regulären Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr für sie bis auf Weiteres kostenfrei möglich. Das Angebot gilt in folgenden Häusern:
▪ Maximilianmuseum
▪ Schaezlerpalais
▪ Grafisches Kabinett im Höhmannhaus
▪ Römerlager im Zeughaus
▪ H 2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast ▪ Halle 1 – Raum für Kunst im Glaspalast
▪ Neue Galerie im Höhmannhaus
▪ Leopold-Mozart-Haus
Enninger: „Kultur und Geschichte der Stadt kennenlernen kann helfen, sich willkommen zu fühlen“
„Als Geste der Solidarität ist es uns ein Anliegen, das vielfältige Angebot unserer Museen allen Geflüchteten unbürokratisch zur Verfügung zu stellen. Dies gerade auch als Beitrag zur kulturellen Teilhabe aller Bevölkerungsschichten. Zeit mit Kunst und Kultur zu verbringen, damit auch die Stadt und ihre 2.000 Jahre alte Geschichte, ihre Migrationsgeschichte kennenzulernen, kann dabei helfen, sich bei uns in Augsburg willkommen und angekommen zu fühlen“, so Kulturreferent Jürgen K. Enninger, der sich für die schnelle Initiative ausdrücklich bei den Kunstsammlungen & Museen bedankte.
Museumschef Trepesch: „Bereits über 50 Ukrainerinnen und Ukrainer zu Besuch“
Dr. Christof Trepesch, der Direktor der Kunstsammlungen und Museen Augsburg freut sich: „Wir stellen fest, dass das Interesse der ukrainischen Geflüchteten an unseren Ausstellungen groß ist. Schon in den vergangenen Tagen konnten wir mehr als 50 Ukrainerinnen und Ukrainern aller Generationen in unseren Häusern willkommen heißen“.
FFP2-Maskenpflicht gilt weiterhin
Mit der aktuell geltenden 16. Infektionsschutzmaßnahmen- Verordnung fallen alle Zugangsbeschränkungen in den Museen weg. Da derzeit jedoch die Zahl der an Covid-19 Erkrankten in Augsburg noch relativ hoch ist, gilt zum Schutz von Besuchenden und Mitarbeitenden in den städtischen Museen weiterhin eine FFP2-Maskenpflicht. Die Stadt Augsburg macht hier von ihrem Hausrecht Gebrauch.
Geflüchtete erhalten in den städtischen Museen unbürokratisch freien Eintritt. Über 50 Menschen aus der Ukraine waren bereits da, unter anderem im Schaezlerpalais – Foto © Bea Breuning/Kunstsammlungen & Museen Augsburg.