FDP fordert Wiederfreigabe der vier Fahrspuren auf der Friedberger Straße
Nach den kurzfristig verschobenen Abbrucharbeiten an der Fußgängerbrücke in der Friedberger Straße fordert die Augsburger FDP die Wiederfreigabe aller vier Fahrspuren.
Das unzulängliche Projektmanagement im Hause von Baureferent Gerd Merkle (CSU) dürfe nicht dazu führen, dass es in einer Hauptverkehrsachse der Stadt über mehrere Wochen einen sinnlosen Flaschenhals gebe. “Herr Merkle muss sich die Frage stellen lassen, ob im Baureferat die linke Hand weiß, was die rechte macht”, so Dr. Jürgen Geppert aus dem Vorstand der FDP Augsburg. Dass Vorarbeiten für eine Baustelle begonnen und Fahrstreifen gesperrt würden, bevor das beauftragte Bauunternehmen die notwendigen statischen Berechnungen beendet habe, werfe ein schlechtes Licht auf das Projektmanagement im Baureferat.
“Dass die Firma wegen Corona mit Personalengpässen zu kämpfen hat, ändert daran nichts. Der erste Schritt muss vor dem zweiten erfolgen.” Da es wegen der Pandemie noch einige Wochen dauern kann, bis das Unternehmen seinen Vertrag erfüllen kann, fordern die Liberalen eine vorübergehende Freigabe der für die Baustelle gesperrten Fahrstreifen in der Friedberger Straße. “Die Menschen im Augsburger Osten dürfen nicht die Leidtragenden davon sein, dass beim Abbruch der Fußgängerbrücke etwas schiefgelaufen ist.”
Update: Die Friedberger Straße ist seit Montag wieder vierspurig. Baureferent Gerd Merkle hat auf dem Facebookaccount der DAZ darauf aufmerksam gemacht. Die sarkastisch vorgetragene FDP-Forderung ist somit obsolet.