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Sonntag, 19.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

FCA: „Wir fahren nach Köln, um dort zu gewinnen“

Am heutigen Samstag trifft in der 14. Runde der Fußballbundesliga der FCA auf den 1. FC Köln. Es handelt sich um ein Auswärtsspiel, das die bisher auswärts eher schwach spielenden Augsburger mit breiter Brust bestreiten wollen.

Von Siegfried Zagler

„Wir fahren nach Köln, um dort zu gewinnen“, so FCA-Kapitän Daniel Baier am vergangenen Donnerstag. Dass man auch mit einem Unentschieden in Köln zufrieden wäre, schob Baier noch  höflich hinterher, schließlich „handelt es sich um einen starken Aufsteiger“, so Baier, der ein gebürtiger Kölner ist, aber mit dem FC wenig emotionale Bande pflegt.  Für die Augsburger, die auf den verletzten Matavz verzichten müssen, ist es das erste Bundesligaspiel nach der Ära Seinsch. Der neue Präsident des FCA heißt Klaus Hofmann, der bereits als Vize sehr nah bei der Mannschaft war. Seit Beginn seiner Vizepräsidentenschaft besuchte Hofmann jedes Trainingslager und ließ sich dort von den Co-Trainern „Entwicklungen erklären“, so Hofmann am Donnerstag, als er auf der normalen Spieltag-Pressekonferenz seine Vita abgab und von seiner Vision erzählte: „In vier bis fünf Jahren würde ich gerne im M-Block stehen und dort ein Bundesligaspiel des FCA sehen – mit vier bis fünf Spielern, die seit der D-Jugend beim FCA sind.“ Als weiteres Ziel gab Hofmann an, dass er die Finanzkraft des FCA gern verbessert sähe. Bisher sei der FCA in der Etat-Tabelle der Bundesliga stets letzter oder vorletzter gewesen. Es sei sein langfristiges Ziel, dass zwischen dem FCA und dem letzten Platz der Etat-Tabelle noch ein paar andere Vereine stehen.

Sein ersten Spiel als FCA-Chef: Klaus Hofmann

Sein ersten Spiel als FCA-Chef: Klaus Hofmann


FCA-Trainer Markus Weinzierl will den aktuell vierten Platz nicht überbewerten, aber auch die Leistungen des Teams, das zuletzt im Heimspiel gegen den HSV auch in der Offensive zu überzeugen verstand, nicht schwach reden. Auf die Frage, wie realistisch der vierte Platz die Leistungsfähigkeit der Mannschaft widerspiegle, antwortete Weinzierl, dass er mehr auf die Punkte als auf den Tabellenplatz achte. „Hätten wir sechs Punkte weniger, stünden wir hinten drin“, so Weinzierl, der darauf hinwies, wie wenig die Kategorien „oben/unten“ derzeit unterscheidet.

Köln und Augsburg trennen aktuell sechs Punkte. Damit befinden sich die Kölner drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Würden sie heute gegen den FCA gewinnen, würden sie bis auf drei Punkte an die viel gelobten Augsburger heranrücken. Die Kölner verloren zuletzt gegen Hertha BSC (1:2) und bei Bayer Leverkusen (1:5) zweimal in Folge und sind mit einem Heimsieg und zwei Unentschieden im eigenen Stadion das zweitschwächstes Heimteam der Liga. Der FCA kann mit der Unterstützung von 2.000 Fans rechnen. Über die Aufstellung des FCA wird in Augsburg nicht spekuliert, da davon auszugehen ist, dass das gleiche Team spielt, das zuletzt gegen den HSV überzeugte. Das Spiel beginnt um 15.30 Uhr.