FCA vs. Paderborn 3:0
Der FC Augsburg besiegte den SC Paderborn in der 11. Runde der Fußballbundesliga mit 3:0 und verstand es somit, sein viertes Heimspiel in Folge siegreich zu gestalten. Vor 27.755 Zuschauern schossen Tobias Werner (7./47.) und Jan-Ingwer Callsen-Bracker (68.) die Tore.
Von Siegfried Zagler
Im Vergleich zur Auswärtspartie auf Schalke verzichtete FCA-Trainer Markus Weinzierl auf zwei Spieler in der Startformation: Dominik Kohr und Alexander Esswein. Kohr musste pausieren und der gegen Schalke stark spielende Esswein musste für Matavz auf der Bank Platz nehmen. Für den gelb-gesperrten Kohr durfte Markus Feulner auflaufen. Paderborn begann wie eine Spitzenmannschaft und schien den FCA in der Luft zerreißen zu wollen. Bereits in der 4. Minute hätte Kachunga die Ostwestfalen in Führung schießen können. Es sollte nicht sein.
Nach dem Führungstreffer des FCA war die Dominanz der Paderborner vorbei
Stattdessen gelang dem FCA ein Tor aus dem Nichts: Paderborns Bakalorz verschusserte vor dem eigenen Strafraum das Leder. Augsburgs Altintop umriss die Situation und steckte den Ball durch die Schnittstelle der Abwehr zu Werner, der sicher verwandelte. Ohne Zugriff auf das Spiel zu haben, ging der FCA glücklich mit 1:0 in Führung. Der Treffer zeigte bei Paderborn Wirkung. Die Dominanz der Paderborner war schlagartig vorbei und der FCA kam besser ins Spiel, ohne aber das Heft übernehmen zu können. Im letzten Drittel der ersten Halbzeit fanden die Ostwestfalen wieder zu ihrer Dominanz der ersten Minuten zurück. In der ersten Hälfte stellten die Gäste die spielerisch stärkere Mannschaft, die sich sehr sicher in den Strafraum der Augsburger kombinierte und auch zum Abschluss kam, nur eben keinen Treffer erzielte.
“Am Ende gleich sich alles aus”
In der zweiten Halbzeit gelang wieder Tobias Werner ein rascher Treffer mit dem Kopf, ebenfalls wieder nach einer gravierenden Abwehrschwäche der Gäste (47.), die sich zwar bis zum Schlusspfiff nicht in die Niederlage fügten, sondern immer wieder mutig wie flüssig nach vorne spielten und es dem FCA unmöglich machten, das Spiel verwaltend nach Hause zu spielen, aber letztlich doch nicht die Durchschlagskraft hatten, um den FCA noch ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Nach Callsen-Brackers Kopfballtor (68.) war das Spiel entschieden. Die bessere Mannschaft verlor in der SGL Arena gegen einen brutal effizienten FCA (vier Chancen, drei Tore), weil sie im Gegensatz zum FCA im Abschluss schwächelte. Die Illusion, dass es – wenn schon nicht im Leben, dann aber beim Fußball – gerecht zugeht, erfuhr durch die letzten Spiele des FCA reichlich Nahrung: In Gelsenkirchen erging es den Augsburgern nicht anders als den Paderbornern in Augsburg: „Am Ende gleicht sich alles aus, am Ende herrscht Gerechtigkeit.“ Nach der Länderspielpause trifft der FCA am Sonntag, den 23. November (17.30) auf den VfB Stuttgart.
FCA: M. Hitz; – P. Verhaegh; R. Klavan; A. Baba; J. Callsen-Bracker; – D. Baier; H. Altintop; M. Feulner; T. Werner; R. Bobadilla; – T. Matavz.
Eingewechselt: A. Esswein (61.); S. Mölders (76.); N. Djurdjic (85.);
Ausgewechselt: H. Altintop (85.); R. Bobadilla (61.); T. Matavz (76.).
Auswechselbank: A. Manninger (TW); D. Reinhardt; J. Hong; F. Caiuby.
Tore:
1:0 Tobias Werner (7.)
2:0 Tobias Werner (47.)
3:0 Jan-Ingwer Callsen-Bracker (68.)