FCA vs. Karlsruhe 3:1
Der FCA gewann gestern gegen den Karlsruher SC mit 3:1 und konnte sich einem kleinen „Lauf“ mit fünf Spielen ohne Niederlage in Folge an das Spitzentrio der Zweiten Liga anflanschen.
Von Siegfried Zagler
Für Augsburg trafen Tobias Werner (38.), Torsten Oehrl (83.) und Michael Thurk mit einem direkt verwandelten Freistoß kurz vor Schluss (86.). In der Partie vor 14.427 Zuschauern in der impuls arena überzeugte der FCA durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und zeigte sein solidestes Heimspiel in dieser Saison. FCA-Trainer Jos Luhukay nahm gegenüber dem Spiel in Fürth drei Aufstellungsänderungen vor: Im defensiven Mittelfeld begann Kees Kwakman für den jungen Moritz Nebel. Ibrahima Traore lief auf der linken Außenbahn auf, dafür wechselte Tobias Werner ins rechte offensive Mittelfeld. Stephan Hain rückte von rechts außen in die Mitte hinter die beiden Spitzen Michael Thurk und Nando Rafael.
In der ersten Halbzeit stand der KSC tief und lauerte auf Konter, während es der FCA nicht verstand, aus seinem wesentlich höheren Anteil an Ballbesitz Dominanz zu entwickeln, weshalb sich in der ersten Halbzeit wenig Sehenswertes ereignete. Das 1:0 des FCA entstand dann auch durch eine Standardsituation: Ibrahima Traore schlug eine Flanke von der linken Seite in die Mitte, wo Nando Rafael verpasste, aber Tobias Werner stand richtig und drückte das Spielgerät aus kürzester Distanz über die Torlinie (38.).
Eine weitere Chance bot sich kurz vor dem Halbzeitpfiff, als ein Werner-Schuss von Sebastian Langkamp zur Ecke gerettet wurde (43.). Mit dieser 1:0-Führung für den FCA ging es in die Kabine. In der zweiten Halbzeit hatte das Spiel der Augsburger phasenweise gerade im Spiel nach vorn wesentlich mehr Format als in den Spielen davor. Michael Thurk und Stephan Hain rissen mit schnellen Dribblings und sicheren Kurzpässen nicht selten Löcher in die KSC-Abwehr. Auch nach dem eher überraschenden Ausgleich durch einen Abstauber von Lukas Rupp ließen sich die Augsburger nicht von ihrer Linie der kontrollierten Offensive abbringen. Hinten sicher, mit wenig Ballverlusten im Mittelfeld und immer anspielbaren Spitzen sowie bis zur seiner Verletzung sehr kreativen Traore zeigte der FCA in zum ersten Mal in dieser Saison auch seinem treuen Anhang, dass er zu Recht als einer Aufstiegsanwärter gehandelt wird. Großes Manko der zweiten Halbzeit: zuviel vergebene Torchancen. Am kommenden Samstag gastieren die Augsburger beim Angstgegner auf dem Aachener Tivoli.
Startaufstellung: S. Jentzsch, – P. Verhaegh, J. De Roeck, U. Möhrle, A. Bellinghausen, – T. Werner, K. Kwakman, S. Hain, I. Traoré, – M. Thurk, N. Rafael.
Eingewechselt: S. Bertram (60.); T. Oehrl (78.); G. Sankoh (87.).
Ausgewechselt: I. Traoré (60.); J. De Roeck (78.); S. Hain (87.).
Auswechselbank: M. De Jong; D. Brinkmann; M. Nebel; M. Amsif.