FCA vs. Bayer: Über sieben Brücken musst du gehn!
Am 22. Spieltag der Fußballbundesliga kommt es in der SGL Arena (Samstag, 15.30 Uhr) zum Duell der Tabellennachbarn Augsburg und Leverkusen.
Von Udo Legner

Dieses Diktum gilt für den Fußballsport im Allgemeinen und für die Partien gegen die Werkself aus Leverkusen im Besonderen. Sieben Mal standen sich der FCA und die Werkself aus Leverkusen gegenüber – sieben Mal ging die Leverkusener als Sieger vom Platz. Was den FCA Fans diesmal doch ein wenig Hoffnung macht, ist nicht der „helle Schein“ nach sieben Brücken und sieben dunklen Jahren (Karat), sondern die veränderten Bedingungen. Auch wenn es für den FCA nach den beiden Rückrunden Auftaktsiegen gegen Hoffenheim und Dortmund nur zu einem Unentschieden im letzten Heimspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt reichte und – klarer als es das knappe Resultat kundtut – das letzte Spiel in Bremen verloren wurde (2:3), steht Weinzierls Team immer noch auf Platz 5, zwei Punkte vor dem Champions League Achtelfinalisten aus Leverkusen! Wie beim FCA zeigt die Formkurve der Mannschaft von Robert Schmidt nach unten. Die Werkself verlor ein Wahnsinnsspiel gegen Wolfsburg mit 4:5 (trotz eines Hattricks von Heun-Min Son) und ging auch gegen die Mannschaft der Stunde, die SV Werder Bremen, als Verlierer vom Platz.
Viel wird in diesem Duell der Tabellennachbarn darauf ankommen, ob Marvin Hitz und Christoph Janker, die für den zuletzt etwas unsicher wirkenden Schlussmann Manninger bzw. Markus Feulner (Gelbsperre) in die Startelf rücken dürften, der FCA Abwehr neue Stabilität geben. Da Pierre-Emile Höjbjerg ebenso zum Einsatz kommen dürfte wie Raul Bobadilla und Halil Altintop, kann der FC Augsburg befreit aufspielen und seine Heimstärke gegen die unter Erfolgsdruck stehende Werkself demonstrieren. Während der FCA nach wie vor mit dem Saisonziel Klassenerhalt tiefstapelt und immer noch nicht von einer neuen Vision Europapokalplatz spricht, geht es für die Leverkusener um die Champions League. Gerade deshalb ist es eine besonders wichtige Partie für die Rheinländer, wie Trainer Roger Schmidt vor dem Spiel klarstellt. „Ich gehe davon aus, dass der Kampf um die internationalen Plätze bis zum letzten Spieltag andauern wird. In Augsburg können wir einen direkten Konkurrenten überholen.“
