FCA: Torflaute hält gegen Schalke an
Der FC Augsburg und Schalke 04 trennten sich am 27. Spieltag der Fußballbundesliga vor 30.660 Zuschauern in der ausverkauften SGL Arena mit einem leistungsgerechten 0:0.
Von Siegfried Zagler
Nach der 0:2-Niederlage gegen Freiburg wechselte Markus Weinzierl im Heimspiel gegen Schalke vier Mal: Für Jan-Ingwer Callsen-Bracker (Sprunggelenksverletzung), Dong-Won Ji, Nikola Djurdjic und Abdul Rahman Baba begannen Kapitän Paul Verhaegh nach überstandener Verletzung, Jeong-Ho Hong, Caiuby und Pierre-Emile Höjbjerg. Beide Mannschaften hielten sich nicht lange mit taktischen Vorgaben auf, sondern suchten mit viel Schwung die Offensive. Den ersten Schuss aus der Distanz verzeichnete FCA bereits nach 70 Sekunden: Pierre-Emile Höjbjerg setzte den Schuss zu hoch an. Nach einem Eckball von der rechten Seite bugsierte Joel Matip das Leder knapp am rechten Pfosten vorbei (10.). In der 19. Minute brachte Raul Bobadilla das Leder aus spitzem Winkel auf das Schalke-Tor, Ralf Fährmann konnte den Ball nicht festhalten, weshalb für Ragnar Klavan kurz der Ball frei lag: Eine Chance, die Klavan nicht nutzen konnte. Eine der wenigen Torgelegenheiten des FCA. Schließlich drosch Daniel Baier das Leder im Anschluss an eine Freistoßflanke volley aus aus der Distanz knapp am rechten Pfosten vorbei (31.). Der FCA zeigte sich leicht überlegen, ohne jedoch die Schalker Abwehr ernsthaft zu fordern. Die Augsburger überließen den Schalkern das Mittelfeld und versuchten mit Balleroberung und Umschaltspiel die Gäste zu bearbeiten. Das Spiel hatte hohes Tempo und war von großer Kampfbereitschaft beider Mannschaften gezeichnet. Immer wieder wurde der Spielfluss von ungenauen Pässen und erstaunlichen Fehlern in der Ballbehandlungen unterbrochen.
Fazit zur Halbzeit: Viel Kampf und Krampf.
Daran sollte auch die zweite Halbzeit nicht viel ändern. Schalke kam mit mehr Elan ins Spiel und tauchte immer wieder im Strafraum der Augsburger auf. In der 54. Minute hatte Klaas-Jan Huntelaar die größte Chance des Spiels auf dem Fuß. Nach einem katastrophalen Baier-Fehler im Aufbauspiel konnte Hunterlaar völlig freistehend aus bester Position aus 14 Metern mit links den Ball nicht versenken und schoss Marwin Hitz an. Der FCA verbreitete den Eindruck, dass er noch viele Stunden hätte spielen können, ohne ein Tor zu schießen. Zwei Punkte aus 15 möglichen ist viel zu wenig, wenn man das “Ziel Europa” erreichen will. Woran es beim FCA klemmt, muss man nicht erklären. Ein Tor aus den vergangenen 5 Spielen: Diese Statistik beschreibt die derzeitige Ergebniskrise hinreichend. Festzuhalten ist in positiver Hinsicht, dass sich die „Neuen“ in der Abwehr als stabilisierend erwiesen (Verhaegh, Hong) sowie Höjbjerg auf der Altintop-Position eine Verstärkung darstellt. Am kommenden Samstag (15.30) ist ein Sieg im Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn Pflicht.
FCA: M. Hitz; – P. Verhaegh; R. Klavan; M. Feulner; J. Hong; – D. Baier; T. Werner; P. Höjbjerg; D. Kohr; R. Bobadilla; – F. Caiuby.