FCA: Seht her und staunt!
Der FC Augsburg setzt seine Sieges-Serie in Köln fort und gewinnt im Rhein-Energie-Stadion vor 48.500 Zuschauern gegen den 1.FC Köln mit 2:1 und belegt nach 14 Runden in der Fußballbundesliga den 3. Platz. Die Tore erzielten Ujah für Köln (13.) – Djurdjic (53.) und Esswein (90.) für Augsburg.
Von Siegfried Zagler
Der FCA trat in Köln mit großem Selbstbewusstsein an, hatte in der ersten Halbzeit 72 Prozent Ballbesitz und lag dennoch seit der 13. Minute nach einer schlampigen Abwehrarbeit auf der linken FCA-Seite mit 0:1 zurück. So ging es auch in die Pause. Die Kölner beschränkten sich auf frühes Stören und hatten während des gesamten Spiels keine Ambition das Spiel selbst zu gestalten: Balleroberung und schnelles Umschalten bedeutete nichts anderes als ein doppelter Catenaccio im eigenen Stadion. Dementsprechend schwer taten sich die Augsburger, gefährliche Situationen zu generieren.
In der zweiten Halbzeit sollte sich die Situation zugunsten der Augsburger ändern. Dem FCA gelang ein schön heraus gespieltes Tormit einer Kombination über das gesamte Feld: Werner bediente von links Altintop, der nach rechts in den Lauf von Verhaegh passte, der mit einem verunglückten Schuss an Kölns Torhüter scheiterte. Djurdjic konnte abstauben. Nach dem Ausgleich schienen sich beide Mannschaften in das Unentschieden zu fügen. Doch dann gelang dem eingewechselten Alexander Esswein in 90. Minute mit einem abgefälschten Glücksschuss von der Strafraumgrenze der Siegtreffer. Das Tor fiel, wie man so schön sagt, aus dem Nichts. Der Sieg des FCA darf zwar als „glücklich“ bezeichnet werden, verdient war er dennoch. Mit dem FCA gewann nicht nur die aktivere Mannschaft, sondern auch die bessere. Am kommenden Samstag empfängt der Tabellendritte (Augsburg!) den Tabellenführer (München). Das Spiel beginnt gegen den FC Bayern beginnt um 15.30 Uhr.
Zum Schluss noch ein Satz zum Tabellenstand des FCA: Wenn man sich in den Ligen Europas umsieht, dann ist festzustellen, dass der Tabellenplatz der Augsburger eine einzigartige Sensation darstellt. Will man das Staunen lernen, muss man nach Augsburg kommen.