FCA: Reuter kommentiert die zurückliegenden Wochen
Der FC Augsburg gab am Donnerstagabend offiziell bekannt, mit Dirk Schuster einen neuen Cheftrainer verpflichtet zu haben.
Am Freitag sprach FCA-Geschäftsführer Sport Stefan Reuter nun erstmalig über die Verpflichtung von Dirk Schuster: „Wir haben nach dem letzten Spieltag Kontakt aufgenommen und uns um eine schnelle Lösung des Transfers von Dirk Schuster bemüht. Die anschließenden Verhandlungen zwischen den Vereinen liefen ausgesprochen vertrauensvoll und ergebnisorientiert. Indirekt dementierte Reuter demnach Presseberichte, dass Markus Kauczinski erste Wahl gewesen sei. „Wir haben mit keinem Trainer außer Dirk Schuster verhandelt.“ Schuster passe zum FCA: „Er hat gezeigt, dass er mit schwierigen Bedingungen und nicht so großem Budget sehr viel erreichen kann. Aber auch die sehr kompakte Spielweise sowie das schnelle Umschalten seiner Mannschaft passt von der Denkweise her sehr gut zum FC Augsburg.“
Ziel ist weiterhin Klassenerhalt
Das Ziel des FC Augsburg für die kommende Saison wurde von Reuter ebenfalls angesprochen: „Wir arbeiten weiterhin sehr hart daran, den FC Augsburg zu einem stabilen Erstligisten zu machen. Es bleibt für uns weiterhin jedes Jahr ein Riesenerfolg, die Klasse zu halten und genau so werden wir auch in die neue Spielzeit starten.“ Reuter bedauerte, dass der FCA seinem erfolgreichen Trainer Markus Weinzierl keinen angemessenen Abschied bereiten konnte: „Ich fand es sehr schade, dass wir Markus Weinzierl am letzten Spieltag nicht gebührend verabschieden konnten. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings noch keine Fakten geschaffen, so dass wir uns nicht beim Trainer für vier tolle Jahre in einem würdigen Rahmen beim letzten Heimspiel bedanken konnten.“ Angesprochen auf das lange Schweigen des FCA, sagte Reuter, dass vom letzten Spieltag bis jetzt nur 14 Tage vergangen seien und das dies keine lange Zeit sei, wenn es darum ginge, Fakten zu schaffen. Und nur zu Fakten wolle sich der FCA äußern. Das werde auch in der Zukunft so sein, so Reuter, der Medienberichte zurückwies, dass der FCA bereits im Januar von Weinzierl davon unterrichtet wurde, dass er zu Schalke gehen wolle. Wir sind zum ersten Mal im April von Markus Weinzierls Berater davon informiert worden, das er zu Schalke will. Der FCA wollte zu diesem Zeitpunkt in der schwierigen Phase der Saison das Thema defensiv behandeln, da man sich zusammen mit Darmstadt im Abstiegskampf befand. Als die Saison dann für beide Vereine erfolgreich abgeschlossen wurde, ging es dann sehr schnell.
Noch keine Einigung bei Trainer-Team
Es sei durchaus denkbar, so Reuter, dass man noch Schalke-Spieler nach Augsburg transferiere, nicht aber Darmstadt-Spieler. „Ich halte nichts davon, wenn ein Trainer Spieler von seinem alten Verein mitbringt.“ Offen ist auch noch die Assistenztrainer-Frage. Weinzierl würde gerne sein Team mit nach Gelsenkirchen nehmen, doch der FCA hat diese Verträge noch nicht aufgelöst.