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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

FCA: „Neben Hertha BSC das Maß aller Dinge“

„Wir wollen nicht, dass die Augsburger in unserem Wohnzimmer ihren Aufstieg feiern“, so Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz im Vorfeld der Partie gegen den FC Augsburg am heutigen Montag (20.15 Uhr).



Nachdem der FCA am Osterwochenende den ersten Big Point zum direkten Bundesligaaufstieg im Heimspiel gegen Aachen vergab, haben die Augsburger in der Lausitz gegen Energie Cottbus am 32. Spieltag der Zweiten Fußballbundesliga die zweite große Chance, die Vorentscheidung im Rennen um die direkten Aufstiegsplätze einzuleiten. Verliert der FCA heute Abend im Stadion der Freundschaft nicht, könnte er bereits am vorletzten Spieltag in der heimischen impuls arena gegen den FSV Frankfurt den Aufstieg in trockene Tücher packen.

„Wir sind gegen Aachen mit zu großem Willen angestürmt“

Für die Cottbusser ist der Aufstiegszug zwar noch nicht endgültig abgefahren, ihre Möglichkeiten auf den dritten Platz sind allerdings nur noch für die Liebhaber extrem unwahrscheinlicher Stochastik-Modelle von Relevanz. Dass hinter dem Einsatz des angeschlagenen Energie-Abwehrchefs Markus Brzenska am heutigen Abend ein großes Fragezeichen steht, ist dabei nicht besonders ausschlaggebend. – Augsburgs Trainer Jos Luhukay sieht nach der unglücklichen Niederlage gegen Alemannia Aachen seine Schützlinge zwar unter Druck, betonte aber auf der gestrigen Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Cottbus, dass seine Mannschaft damit umgehen könne. „Wir wollen in Cottbus ein Unentschieden erreichen. Minimum!“ Gegen Aachen sei seine Mannschaft nach dem Durchhänger in der ersten Halbzeit in der zweiten Hälfte mit zu großem Willen angestürmt, das habe zu vielen überhasteten Szenen geführt, so Luhukay. Man dürfe dabei aber nicht vergessen, dass Aachen in Halbzeit zwei mit Mann und Maus vor dem eigenen Tor gestanden habe. Inzwischen sei der Respekt der anderen in der Liga vor dem FCA so hoch, dass beinahe jede Mannschaft in Augsburg mit zwei Reihen verteidige, erklärte Luhukay die zuweilen nicht überzeugenden Heimvorstellungen der FCA-Offensive. Tief im Osten bestätigte Claus-Dieter Wollitz Luhukays „Respekt-Theorie“. „Wir spielen gegen einen Kontrahenten, der neben Aufsteiger Hertha BSC das Maß aller Dinge in der 2. Liga ist“.