FCA in schwerer Not
Der FC Augsburg blamiert sich in Mainz und verliert 1:4 gegen FSV Mainz 05, das in der ersten Halbzeit dem FCA in Sachen, Dynamik und Kampfbereitschaft haushoch überlegen war.

Nach vorne nur Stückwerk: kein Pass in die Schnittstellen, kein Tempo, keine Ideen nach vorne. Nach hinten auf der linken Seite offen wie ein Scheunentor, in der Mitte fahrig und fehlerhaft, rechts außen ebenfalls kein Zugriff auf Mainz. Ein Mittelfeld, das Bälle behauptet, beschleunigt, verzögert, Pässe ins letzte Drittel spielt oder Tempoläufe kreiert, gab es beim FCA nicht.
Ballbesitz, Pass, Pass, Ballverlust; Ballbesitz, Pass, Ballverlust. Ballbesitz, Pass, Ballverlust; Ballbesitz, Pass, Pass, Ballverlust undsoweiter. Mit diesem Sarkasmus ist das FCA-Spiel mit Ball hinreichend beschrieben.
Dass es auch anders geht, zeigen die Augsburger Kicker nicht selten innerhalb einer Partie. Ein Changieren von Kreisklasse zur Bundesliga in Freiburg, gegen Bielefeld und nun auch in Mainz, wo der FCA in Halbzeit zwei auf Augenhöhe mitspielte und nach vorne Struktur entwickelte, die Pässe und Tempo ermöglichten.
„Wir waren wie eine Vorspeise. Wir sind nicht auf dem Platz, wir verlieren alle Zweikämpfe und machen das erste Tor fast selber. Mainz ist nicht Bayern München und trotzdem kann Mainz fast machen, was es will. Wenn es so weitergeht, dann spielen wir im Sommer 2. Liga.“
So FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz. Dem ist nichts hinzuzufügen.