FCA in Leverkusen: Operation gelungen, Patient tot
Der FC Augsburg hat in der 10. Runde der Fußballbundesliga in Leverkusen mit 2:1 verloren. Die Tore schossen Hahn für Augsburg (22.) und Rolfes (34.) sowie Can (83.) für Leverkusen.
Von Siegfried Zagler
Der FC Augsburg begann wie ein Opferlamm und hatte in den ersten 15 Minuten kaum Zugriff auf das Spiel, ohne dass Leverkusen davon zu profitieren verstand. Dann folgte Hongs Lattenkracher (18.), der die Wende einläutete: Von nun an spielte der FCA auf Augenhöhe mit. Dies geschah ohne Mittelstürmer Mölders (wie von Manfred Seiler vorgeflüstert), aber dafür mit einer variablen offensiven Dreierkette (Werner, Altintop, Hahn), die nach und nach Gestaltungseinheiten Richtung Leverkusener Tor entwickelte und schließlich in der zweiten Halbzeit und bis zum Führungstreffer der Bayer-Elf verhalten, aber dafür dauerhaft für Gefahr im Strafraum der Gastgeber sorgen konnte. Nach dem Führungstreffer hatte der FCA nicht mehr die Kraft, um darauf angemessen zu reagieren. Das „Experiment“, ohne Sascha Mölders zu spielen, ist gelungen, auch wenn es sich nicht im Ergebnis niederschlug. Der Sieg von Bayer Leverkusen geht zwar in Ordnung, doch auf für diese Partie gilt, was für fünf von sechs FCA-Niederlagen in der bisherigen Saison gilt: Punkte wären verdienterweise drin gewesen. Fußballversteher Manfred Seiler sieht das womöglich anders. Sein Bericht folgt im Lauf des Sonntags.