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Dienstag, 26.11.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

FCA in Hamburg Favorit

Am 30. Bundesliga Spieltag tritt der FC Augsburg als Tabellensechster am morgigen Samstag (15.30) beim Schlusslicht Hamburger SV an.



Von Udo Legner

In der ersten wie in der zweiten Bundesliga stehen die beiden Klubs aus der Hansestadt, der  Hamburger SV und der FC St. Pauli mit dem Rücken zur Wand. St. Pauli steht das Wasser bis zum Hals, dem HSV bis zur Kante Unterlippe. Auch Bruno Labbadia,Trainer Nummer 4 in der laufenden Saison, konnte die Talfahrt des HSV nicht stoppen. Im Nordderby gegen Werder Bremen bekam Leistungsträger Valon Behrami die Rote Karte und muss gegen den FCA pausieren. Der Hamburger Sportverein ist als einzige Mannschaft seit 51 Jahren Mitglied der Bundesliga, also seit Beginn dabei und noch nie abgestiegen. Diese Serie ist in großer Gefahr, da gegenwärtig von allen Abstiegsaspiranten der HSV das schlechteste Bild abgibt. Seit 585 Minuten erzielten die Hamburger kein Tor. Das ist Rekord, doch da der FC Augsburg zu Gast ist, dürfen die Hamburger davon ausgehen, dass sich dieser Spuk in Luft auflöst. Freiburg, Berlin oder Paderborn sind Zeugen: Als die Augsburger dort gastierten, konnten diese Abstiegskandidaten mithilfe grottenschlechter Leistungen des FCA ihre Negativtrends stoppen.

Steht Altintop in der Startelf?

Der FCA fand am vergangenen Spieltag in die Erfolgsspur zurück. Bei seinem 2:1 Heimsieg  gegen den VfB Stuttgart konnten die  Augsburger Goalgetter, Tobias Werner und Raul Bobadilla, ihre Torflaute beenden. Für Optimisten stehen die Zeichen vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten auf Auswärtssieg, zumal Halil Altintop in der Startelf stehen dürfte.  Mit seiner  Einwechslung und seinem Comeback gegen den VfB kam sichtlich mehr Sicherheit und Spielwitz in das Augsburger Angriffsspiel.  Für mehr Tempo und mehr Zug zum Tor steht auch Alexander Esswein, der sich gegen den VfB Stuttgart rechtzeitig zum Bundesligafinish zurückmeldete. So reist die Weinzierl-Truppe trotz der zuletzt schwachen Leistungen (das gilt auch für den glücklichen Heimsieg gegen den VfB) auch wieder mit Zuversicht an die Alster und wird gegen den Abstiegskandidaten mit breiter Brust kontrolliert nach vorne spielen, auch wenn beim FCA gleich sechs Spielern eine Gelbsperre droht. Der letzte Auswärtssieg des FCA liegt eine Ewigkeit zurück (19. Spieltag in Dortmund) und angesichts der noch kommenden Auswärtspartien in München und Mönchengladbach (am letzten Spieltag) bleibt dem FCA nichts anderes übrig, als alles auf den fünften Auswärtssieg zu setzen.