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Donnerstag, 18.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

FCA in Frankfurt wie ein Absteiger

Der FCA verlor in der 12. Runde der Fußballbundesliga bei der Frankfurter Eintracht mit 2:4. Vorne harmlos, hinten fehleranfällig. Dem FCA fehlte in Frankfurt nicht das Glück, sondern ein guter Trainer.

Von Siegfried Zagler

Viel mehr sollte man über den FCA nach diesem Spiel nicht sagen. Tun wir aber, denn der FCA steht am Abgrund. Der FC Augsburg besitzt die Eigenschaftslosigkeit eines Absteigers und es sieht alles danach aus, dass die zweite Saison im Oberhaus in einem Desaster endet. – In der Vorsaison starteten die Augsburger katastrophal, doch hatten sie zum gleichen Zeitpunkt am 12. Spieltag zwei Punkte mehr als heute auf dem Konto. Zur Halbzeit konnten die Augsburger in der Vorsaison 15 Punkte verbuchen. Aufgrund dieser geringen Ausbeute entließ seinerzeit FCA-Präsident Walther Seinsch den damaligen Trainer Jos Luhukay und den damaligen Manager Andreas Rettig frühzeitig zum Saisonende – und hatte später das Problem, diese Vorgänge darzustellen.

Es ist nicht damit zu rechnen, dass Markus Weinzierl fliegt

Das Experiment Weinzierl ist gescheitert, doch im Gegensatz zum Vorjahr ist davon auszugehen, dass Augsburgs unberechenbarer Präsident am FCA-Trainer festhalten wird. Weinzierl hat einen Dreijahresvertrag. Warum das Festhalten an Weinzierl ein Fehler wäre, wird Manfred Seiler in seiner Analyse des Frankfurt-Spiels herausarbeiten. Mit brennender Geduld wartet Fußball-Augsburg auf  eine angemessene Analyse der Situation. Mit Seilers schonungsloser Abrechnung sollte man jedoch nicht vor dem sonntäglichen Kirchgang rechnen.