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Samstag, 23.11.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

FCA: Hurra, wir leben noch

Spiel gewonnen, Patient tot. So könnte man das Spiel in Bremen zusammenfassen, denn der FCA spielte an der Weser noch einfallsloser und blutleerer als vergangene Woche in Mainz und zeigte am 29. Spieltag der Fußballbundesliga vor 42.000 Zuschauern seine bisher schlechteste Saisonleistung, die er paradoxerweise mit einem 2:1 Zufallssieg zu krönen verstand.

Von Siegfried Zagler

Das erste Heimspiel findet gegen Bremen statt

Der FC Augsburg hat zwar mit einem 2:1-Sieg bei Werder Bremen drei glückliche Punkte im Kampf gegen den Abstieg abgeholt, zieht man jedoch nicht das Ergebnis als Maßstab aller Dinge in Betracht, bleibt die Erkenntnis, dass von zwei schlechten Mannschaften die schlechtere gewonnen hat. Für den FCA gilt, was für die meisten Mannschaften gilt, die sich im Abstiegskampf befinden: In der Abwehr unorganisiert, strukturlos im Sturm. In der ersten Halbzeit gab es keinen einzigen Augsburger Schuss auf das Bremer Tor, keine einzige gefährliche Strafraumszene, keine einzige Kombination, die Richtung Strafraum hätte führen können. In der zweiten Hälfte führte der ersten zu Ende gebrachte Angriff des FCA zum Ausgleich (53.). Einen ruhenden Ball zirkelte Baier in der 86. Minute zu Hong, der den Siegtreffer für den FCA erzielte.

Das Ergebnis ist für die Augsburger das einzig Positive, das es von dieser Partie zu vermelden gibt, da der FCA an der Weser wie ein Topabstiegsaspirant auftrat – und es im Grunde nur der ähnlich unterirdischen Leistung der Werderaner zu verdanken hatte, dass er mit zwei Torschüssen das Spiel gewinnen konnte. Nach zuletzt sechs sieglosen Spielen gab es vom FCA wieder ein Lebenszeichen. Ein Spielbericht von Udo Legner folgt in Kürze.