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Samstag, 23.11.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

FCA: Hahn schießt Mainz zurück in die Krise

Dem FCA gelingt die Wende gegen Mainz: Nach zuletzt 1:12 Punkten gewann der FC Augsburg durch Tore von Andre Hahn (27./ 49.) in der 11. Runde der Fußballbundesliga gegen FSV Mainz 05 mit 2:1. Vor 28.007 Zuschauern schoss in der SGL Arena Eric Maxim Coupo-Moting den Anschlusstreffer der Mainzer per Foulelfmeter (59.).



Von Siegfried Zagler

Beim FCA nahmen die gegen Leverkusen gelb-gesperrten Außenverteidiger Matthias Ostrzolek und Paul Verhaegh wieder ihre Stammplätze ein. Auch Ragnar Klavan kam zurück in die Innenverteidigung, für ihn musste Hong weichen, Philp und de Jong mussten die Außenpositionen räumen. Jan Moravek musste wegen einer Gelb-Sperre aussetzen. Altintop nahm seine Position im Rückraum ein und Sascha Mölders spielte wieder einen echten Neuner in der Sturmmitte. Eine weitere Überraschung: Marwin Hitz ersetzte Alexander Manninger im Tor.

Der FCA dominierte den Gegner, beherrschte daber nicht das Spiel

Wie erwartet standen die Mainzer tief und lauerten auf Konter, wie in der 21. Minute durch Okazaki, der sich nach einem langen Ball gegen Callsen-Bracker durchsetzte, aber freistehend an FCA-Keeper Hitz scheiterte. Bis zu diesem Moment unglaubliche 76 Prozent Ballbesitz für den FCA, der in den ersten 20 Minuten drei Möglichkeiten vergab: Jan-Ingwer Callsen-Bracker (7.), Tobias Werner (13.) und Andre Hahn (20.). Ganz stark der Führungstreffer der Augsburger: Ein Zuckerpass von Daniel Baier auf Hahn, der den Ball gekonnt mit der Brust mitnahm und nicht weniger gekonnt einnetzte (27.). Die Mainzer lagen am Boden, doch der FCA verstand es nicht, das Spiel vorzuentscheiden. Die Augsburger dominierten den Gegner, beherrschten aber nicht das Spiel. Werner, Mölders und Verhaegh ließen weitere Möglichkeiten liegen.

Rote Karte für Wetklo, drei Punkte für den FCA

Tabelle nach dem 11. Spieltag

Tabelle nach dem 11. Spieltag


FSV-Trainer Tuchel löste nach der Halbzeit die Fünferkette auf und brachte seinen gefährlichsten Angreifer: Für Nicolai Müller musste Abwehrhüne Bo Svensson weichen. Für Torwart Heinz Müller hütete Christian Müller in zweiten Halbzeit das Mainzer Tor. Müller litt unter Hüftbeschwerden. Wetklo sollte zur tragischen Figur des Spiels werden. Zuerst kam er zu spät aus seinem Kasten als Hahn geschickt wurde. Hahn drang mit Tempo in den Strafraum, machte einen großen Bogen um den Mainzer Keeper und schoss dann gekonnt aus der Drehung und aus spitzem Winkel mit einem Kunstschuss ein (49.). In den folgenden zehn Minuten hätte der FCA das Spiel entscheiden müssen. Altintop scheiterte jedoch mit einem Heber am Querbalken. Als kurz darauf Polter wie vom Blitz getroffen im FCA-Strafraum umfiel und Schiedsrichter Bastian Dankert auf den Punkt zeigte, Coupo-Moting den Strafstoß sicher verwandelte, kam Mainz zurück ins Spiel (59.). Der FCA versuchte nun die Partie über die Zeit zu retten und vereinzelt Nadelstiche zu setzen, was gelingen sollte. In der Schlussphase stoppte Wetklo Milik per Notbremse (88.). Rot für Wetklo, drei Punkte für den FCA, der das Spiel in der zweiten Halbzeit unnötigerweise noch sehr spannend machte. Am kommenden Samstag (15.30) geht es für die Helden der Brechtstadt nach München.

FCA: Hitz – Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Ostrzolek –  Vogt, Baier – Hahn, Halil Altintop, Werner – Mölders.

Einwechslungen:

63. Milik für Mölders,

71. Hong für Halil Altintop,

90. M. de Jong für To. Werner.