FC Augsburg vs. PSV Eindhoven: Familienfest statt Fußballfest
Vor dem Start ins verflixte siebte Bundesligajahr stand beim letzten Testspiel des FCA gegen den niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven der Abschied von Kapitän Paul Verhaegh im Mittelpunkt des Interesses, der nach siebenjähriger Zugehörigkeit eine neue Herausforderung sucht und nach Wolfsburg wechselt. In einer Partie ohne große Höhepunkte reichte es für den FC Augsburg vor 14521 Zuschauern zu einem torlosen Unentschieden.
Von Udo Legner
Ein Blick auf die Startformation des FC Augsburg gab Hinweise, auf welche Spieler Trainer Manuel Baum beim Saisonauftakt setzt. Überraschenderweise hütete Marwin Hitz das Tor des Bundesligisten, der sein Team mit zwei Glanzparaden (3. und 15. Min.) vor einem frühen Rückstand bewahrte und in der 2. Hälfte vom Schalker Neuzugang Giefer ersetzt wurde. Der von seiner Erkältung genesene Jeffrey Gouweleeuw begann im Abwehrzentrum, bis er von Kacar (74. Min.) abgelöst wurde. In der neuen Rolle des Kapitäns lief Daniel Baier auf, der das Spiel der Augsburger zu organisieren versuchte. Einen überzeugenden Eindruck hinterließ Verhaegh-Ersatz Raphael Framberger, für den eine Viertelstunde vor Spielende Opare kam. Abgesehen von der frühen Auswechslung von Cajuby (Oberschenkelzerrung), für den erst Marcel Heller (23. Min.) und später Cordova (74. Min.) ins Spiel kamen, gibt es vom Spielgeschehen selbst wenig Nennenswertes zu berichten.
Die wenigen Augsburger Torchancen wurden von Baier, Framberger und Koo unisono vergeben und auch auf der Gegenseite deutete der niederländische Erstligist lediglich mit einem Pfostenschuss (79.Min.) Torgefährlichkeit an. Fazit: Das Familienfest des FCA war zwar kein Fußballfest, machte aber – nicht zuletzt wegen der ersten Auszahlungen der Verzehrkarten – Appetit auf mehr. Am nächsten Wochenende wird es ernst für den FCA. In der 1. Hauptrunde des DFB Pokals geht es nach Magdeburg, wo der Grundstein für einen gelungenen Saisonauftakt gelegt werden soll.
FCA: Hitz (46. Giefer) – Framberger (74. Opare), Gouweleeuw (74. Kacar), Hinteregger (74. Danso), Max (61. Stafylidis) – Baier (74. Leitner) – Schmid (74. Thommy), Khedira (46. Koo), Gregoritsch (61. Moravek), Caiuby (23. Heller/81. Cordova) – Finnbogason (74. Bobadilla).