E.ON-Kraftwerk: Konzept für Hochwasserschutz gefordert
Bevor eine Entscheidung zum E.ON-Wasserkraftwerk bei Kissing fällt, muss die Sicherheit Augsburgs vor einem hundertjährigen Hochwasser gewährleistet sein. Dies fordert die Grüne Landtagsabgeordnete Christine Kamm.
Durch den Klimawandel nehme die Gefahr von Hochwasser bei alpinen Flüssen stetig zu. Im Lech vor den Toren Augsburgs eine weitere Hürde aufzubürden statt durch Renaturierung den Flusslauf zu erweitern, könne also fatale Folgen haben, so Kamm am vergangenen Freitag. Ob der gegenwärtige Hochwasserschutz für Augsburg und Kissing ausreicht, wenn auf Höhe des Flusskilometers 50,4 das von E.ON geplante Wasserkraftwerk gebaut wird, muss nach Ansicht der Politikerin erst zweifelsfrei geklärt werden, bevor eine endgültige Entscheidung zum Bau des Wasserkraftwerks fällt. Kamm fordert für den Flussabschnitt zwischen der Staustufe 23 bei Mering und dem Hochablass der Stadt Augsburg ein Gesamtkonzept für den Hochwasserschutz.
Foto: E.ON Kraftwerksstandort am Lech bei Fluss-km 50,4