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Dienstag, 08.10.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

“Die Flugplatzheide muss geschützt werden”

Im Streit um die geplante Wohnbebauung der Augsburger Flugplatzheide hat sich das Bayerische Umweltministerium eingeschaltet.

Blumenwiese (Foto: DAZ-Archiv)

Blumenwiese (Foto: DAZ-Archiv)


Es gehe um ökologisch sehr wertvolle Reste der ursprünglichen Heidelandschaft in Augsburg, die auch historisch bedingt eine hohe Bedeutung haben. Deshalb müsse in diesem Fall besonders sorgfältig geprüft werden, ob das Bauvorhaben des Freistaates erforderlich ist und welche Auswirkungen es auf die örtliche Natur hat. So wird in der Augsburger Allgemeinen der Sprecher des Umweltministeriums, Stefan Zoller, zitiert.

Die Stadtratsfraktion der Augsburger Grünen fordert nun in einem Antrag, die verbleibenden freien Flächen der Flugplatzheide aufgrund ihrer naturschutzfachlichen Wertigkeit – gerade auch im Falle einer Wohnbebauung – durch entsprechende rechtliche Maßnahmen zu sichern und zu schützen.

“Natürlich ist es begrüßenswert, dass die Bayerische Umweltministerin, wie wir der Augsburger Allgemeinen vom heutigen Tag entnehmen konnten, nun auch auf die große naturschutzfachliche Bedeutung der Flugplatzheide hinweist. Nur kommt sie damit leider reichlich spät, denn es ist der Freistaat und damit die bayerische Staatsregierung, die seit längerer Zeit eine Wohnbebauung an dieser Stelle durch- und umsetzen will”, so die Grüne Fraktionsvorsitzende Martina Wild. Notwendig sei es nun, diesen Worten konkrete Taten folgen zu lassen und die wertvolle Fläche schnell zu sichern.

Da der Flugplatzheide große ökologische Bedeutung zukomme, habe die beabsichtigte Teilbebauung zu Recht heftige Diskussionen ausgelöst. Deshalb würden die Grünen nun in einem Antrag fordern, alle Maßnahmen und Auflagen ein- und umzusetzen, um die verbleibenden freien Flächen der Flugplatzheide im Osten, Norden und Westen der geplanten Bebauung sowie insbesondere die biotopkartierten Flächen vor weiteren Beeinträchtigungen in der Zukunft zu schützen. “Hierbei sind der Freistaat, die Regierung von Schwaben, aber auch die Stadt Augsburg gefordert.”