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Freitag, 19.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Der Bahnhofsumbau aus der Sicht seines schärfsten Kritikers

Am heutigen Mittwoch, den 3. Dezember findet ab 19 Uhr in der Gaststätte „Schießstätte“ in der Stadionstraße 5 eine Informationsveranstaltung der „Bürgerinitiative Hauptbahnhof“ statt. Referent ist Volker Schafitel, der die politische Genese des Projektes aus seiner Sicht darstellt.

"Untersuchungsrichter" Volker Schafitel

"Untersuchungsrichter" Volker Schafitel


Bei den bisherigen Veranstaltungen dieser Initiative lagen der Schwerpunkte der Vorträge bei der Planung und deren Defiziten und „den günstigeren Alternativen um einer befürchteten Kostenexplosion entgegen zu wirken“, wie es in einer aktuellen Pressemitteilung von Volker Schafitel heißt. – Weiter heißt es im Text: „Zwischenzeitlich hat uns die Kosten- und Terminrealität eingeholt und es sieht schlimmer aus , als es noch vor einem halben Jahr von vielen befürchtet wurde. In den letzten drei Wochen ließ die SWA und die Stadtregierung die Katze aus dem Sack, meldete erst 143 Millionen Euro und erhöhte dann für alle verwirrend, nach 14 Tagen auf 181 Millionen Euro. In einer Großanzeige in der Augsburger Allgemeinen verteilt der Geschäftsführer der SWA, Herr Dr. Casazza die Kosten auf drei Türmchen und vermeidet damit wie bisher, der Öffentlichkeit die „Wucht seiner Erkenntnis“ in der gesamten Konsequenz offen darzulegen“, so Schafitel, der seinen Vortrag wie ein Inquisitor ankündigt:

„Ich mache am Mittwoch deutlich:  Wann nahm das Chaos seinen Anfang? Wer hatte die unsinnige Idee?  Wer ließ sich dafür vor den Karren spannen?  Welche Rolle spielen SPD und die Grünen?  Welche Rolle spielt die Bahn? Was sagte Gribl vor der Wahl 2008?  Was sagte Gribl nach der Wahl 2008? Welche Rolle spielte Norbert Walter der ehemalige Geschäftsführer der SWA? Welche Rolle spielt die CSU? Was bewegt Rolf von Hohenau und den Steuerzahlerbund? Wie wurden die Bürger über Jahre belogen?  Was hat die Fusion der Stadtwerke und Thüga mit dem Tunnelbau zu tun? Wie findet der Schrecken ein Ende? Welche Konsequenz hat der Baustopp?“