Dementi: keine neue Fraktion um Kranzfelder-Poth
Spekulationen in der Augsburger Allgemeinen Zeitung über neue Konstellationen im Stadtrat waren gestern Anlass für Pro Augsburg und die FDP-Stadträtin Kranzfelder-Poth, mit Dementis an die Öffentlichkeit zu gehen.
Rose-Marie Kranzfelder-Poth sei – zusammen mit Rainer Schönberg (Freie Wähler) – „auf der Suche nach abwanderungswilligen Stadträten anderer Fraktionen“, um aus finanziellen Gründen eine eigene Fraktion zu bilden. Dies war gestern in der Augsburger Allgemeinen zu lesen.
„Mutmaßungen“, so dazu die Fraktion von Pro Augsburg. Die Fraktionsvorsitzende Beate Schabert-Zeidler, der 1. stv. Fraktionsvorsitzende Karl Heinz Englet sowie der 1. Vorsitzende des Vereins Pro Augsburg Nico F. Kummer stellten klar, „dass es zwischen Frau Kranzfelder-Poth und Herrn Karl Heinz Englet keine Fraktion oder fraktionsähnliche Verbindung geben wird“. Pro Augsburg suche inhaltlich den Konsens, respektiere individuelle Sichtweisen der Fraktionsmitglieder und trete letztlich in der politischen Meinungsäußerung geschlossen auf.
„Gesundheitsschädlich“
Auch Rose-Marie Kranzfelder-Poth dementierte: „Ich suche keine abwanderungswilligen Stadträte“. Sie sei allerdings von der jetzigen Stadtregierung zutiefst enttäuscht. Versprechen, die Belange der Bürger und Bürgerinnen dieser Stadt ernst zu nehmen, würden nicht eingelöst. Bürgerliches Engagement werde ausgegrenzt, diffamiert und lächerlich gemacht. Jüngstes Beispiel: sie selbst sei von Rolf Harzmann (Pro Augsburg) in der vergangenen Sondersitzung des Stadtrats, als es um Innenstadtthemen ging, als „gesundheitsschädlich“ bezeichnet worden.
Für Stadträte, die sich „dieser Stadt und seinen Bewohnerinnen und Bewohnern“ jenseits parteipolitischer Interessen verpflichtet fühlen und danach handeln, sei allerdings „meine Tür für Gespräche offen“, so die FDP-Stadträtin. Auch Karl Heinz Englet weiß dies zu würdigen: „Ich schätze Frau Kranzfelder-Poth für Ihr Engagement um unser Augsburg“, teilte der Stadtrat in der gestrigen Pressemitteilung von Pro Augsburg mit.