Dem Sieg so nah und doch so fern: FCA verliert in Leverkusen
Der FC Augsburg musste sich in der fünften Runde der Fußballbundesliga Bayer Leverkusen zum siebten Mal in Folge geschlagen geben. Durch ein Tor von Heung-Min Son (33.) gewann die Bayer Werkself vor 23.000 Zuschauern in der BayArena mit 1:0.
Von Siegfried Zagler

Nach der Pause fand der FCA besser ins Spiel, während sich Leverkusen auf den tödlichen Stich zu konzentrieren schien, doch das 2:0 fiel nicht. In der 58. Minute hatte schließlich Caiuby den Ausgleich für den FCA auf dem Fuß, doch er scheiterte (schön freigespielt von Altintop) an Bayer-Keeper Leno. Anschließend hatte Kießling wiederum zwei Chancen aus kurzer Distanz. Nach und nach erreichte der FCA über den Kampf Augenhöhe und war in der Schlussphase sogar die dominantere Mannschaft. Der Ausgleich blieb den Brechtstädtern allerdings verwehrt.
„Nach der Partie in Leverkusen werden wir schlauer sein“, so Markus Weinzierl vor dem Spiel. Er sollte mit dieser Prognose richtig liegen. Der FCA leistete sich erneut eine schier endlose Fehlerreihe in Ballbesitz: Zahlreiche Fehlpässe in der eigenen Hälfte, keine Dynamik und Durchschlagskraft im Angriff, leichtfertige Ballverluste in allen Phasen des Spiels und in allen Zonen des Spielfelds. Wesentlich verbessert zeigten sich die Augsburger in der Innenverteidigung. Aber auch Paul Verhaegh auf der rechten und mit einigen Abstrichen auch Baba auf der linken Seite zeigten sich verbessert. Werner war abgemeldet, Bobadilla bringt auf den Flügeln zu wenig und der Mann in der Mitte (Mölders) hat ohnehin in der ersten Bundesliga nichts verloren. Caiuby fiel nach seiner starken Viertelstunde gegen Bremen wieder zurück auf das Niveau, das er in Frankfurt hatte. Mit Glück hätte der FCA aus Leverkusen dennoch einen Punkt entführen können. Am kommenden Sonntag misst sich der FCA in heimischen Gefilden (15.30 Uhr) mit der alten Dame Hertha BSC.
