DEL: AEV machte es gegen Köln unnötig spannend
Die Augsburger Panther haben das erste Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause gegen die Kölner Haie gewonnen. In einer fahrigen Partie führte der AEV zur Halbzeit des Spiel bereits mit 5:0, ehe die Rheinländer bis auf 5:4 herankamen. Am Ende setzten sich die Panther vor 5.889 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion mit 7:4 durch. Die Treffer für das Team von Mike Stewart erzielten T.J. Trevelyan (4.), Mark Cundari (17., 26.), Trevor Parkes (28.), Drew LeBlanc (31.), Michael Davies (50.) und Daniel Schmölz (55.). Für Köln waren Justin Shugg (36.), Felix Schütz (37.), Ryan Jones (46.) und Philip Gogulla (49.) erfolgreich.
Holzmann fehlt – Trevelyan trifft
Der Panther-Coach musste kurzfristig auf den kranken Thomas Holzmann verzichten. Sonst waren alle Mann an Bord und die Panther erwischten einen sehr guten Start, denn bereits nach vier Minuten lagen die Hausherren in Führung: David Stieler attackierte im Kölner Drittel, erkämpfte sich die Scheibe und zog sofort ab. Kölns Goalie Justin Peters konnte den Schuss nicht festhalten und Trevelyan staubte zum 1:0 ab (4.). In der Folgezeit hatten beide Teams weitere Chancen. Shawn Lalonde scheiterte auf Kölner Seite (6.) aber ebenso wie Scott Valentine bei den Augsburgern (8.). Hoch her ging es dann in der zehnten Spielminute, als beide Mannschaften innerhalb weniger Sekunden den Torschrei auf den Lippen hatten.
Cundari trifft doppelt
Peters parierte gegen Trevelyan aber genauso stark wie Boutin gegen Ben Hanowski. In der 17. Spielminute machte es Cundari besser. Der Verteidiger schnappte sich den Puck, ließ einen Gegenspieler aussteigen und traf unhaltbar ins linke Eck zum 2:0 (17.). Die Panther waren mittlerweile tonangebend und hätten im Powerplay ein weiteres Tor erzielen können. Vor allem Trevelyan wenige Sekunden vor der ersten Sirene ließ einen Hochkaräter aus, als er am starken Peters nicht vorbeikam (20.).
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs spielten nur die Hausherren. Jaroslav Hafenrichter traf aber nur den Pfosten (24.) und Parkes vergab freistehend aus dem Slot (25.). Wenig später war es aber soweit: Nach einem perfekten Konter legte Stieler stark auf Cundari quer, der nur noch einschieben musste (26.).
Panther ziehen davon
Und der AEV blieb dran: In Überzahl markierte Parkes in Baseball-Manier aus der Luft den vierten Treffer (28.). Damit war auch der Abend des starken Peters beendet, der durch Daniar Dschunussow ersetzt wurde. Doch auch der neue Kölner Schlussmann musste schnell hinter sich greifen, als LeBlanc per Abstauber sogar auf 5:0 stellte (31.). Doch bei den Panthern schlichen sich im Gefühl des sicheren Sieges Fahrlässigkeiten ein. Vor dem fünften Treffer hatten die Gäste in Unterzahl mehrfach die Chance auf einen Treffer, aber Boutin reagierte herausragend.
Köln kommt ran
Aber auch nach dem Tor von LeBlanc blieben die Haie dran und trafen innerhalb von 52 Sekunden doppelt. Zunächst bediente Ryan Jones nach einem Augsburger Abwehrfehler Shugg, der aus kurzer Distanz das 5:1 erzielte (36.). Und in Überzahl legte Felix Schütz kurz danach prompt nach (37.). Die Kölner Fans skandierten mit ironischem Unterton “Auswärtssieg, Auswärtssieg”, doch die Haie witterten tatsächlich Morgenluft und hatten kurz vor der zweiten Sirene sogar den dritten Treffer durch Nickolas Latta auf dem Schläger, aber Boutin war einmal mehr zur Stelle (40.).
Plötzlich steht es 5:4
Doch im Schlussdrittel blieben die Haie dran. Plötzlich spielten nur noch die Gäste und hatten Chancen beinahe im Minutentakt. Lalonde (43.), Kai Hospelt (44.) und Schütz (46.) scheiterten zwar noch, aber Jones traf und das Spiel war wieder komplett offen (46.). Erst recht, als Gogulla nach einem Konter sogar das vierte Kölner Tor erzielte (49.). Kurz zuvor hatte Valentine in Unterzahl bei einem Alleingang die vermeintliche Entscheidung auf dem Schläger, wurde aber regelwidrig gestoppt (48.).
Davies und Schmölz mit der Antwort
Dieses Foul von Christian Ehrhoff hatte aber zur Folge, dass der AEV nach dem 5:4 in Überzahl randurfte. Und kurz nach Ablauf der Strafe fälschte Davies einen Lamb-Schuss unhaltbar zum 6:4 ab (50.). Danach fanden die Panther wieder zurück in die Spur und und standen wieder sicherer in der Defensive. Als Schmölz per Tip-In den siebten Treffer der Heimmannschaft erzielte, war das Spiel entschieden (55.). Augsburg hatte in der Schlussphase noch Chancen für weitere Treffer, aber letztlich blieb es beim 7:4 und drei wichtigen Zählern für den AEV.
Am Sonntag geht es für den AEV in Wolfsburg weiter. Spielbeginn ist um 16:30 Uhr.