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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Curt-Frenzel-Stadion: Generalsanierung im Terminplan

Befürchtungen um Terminverzögerungen bei der Generalsanierung des Curt-Frenzel-Stadions, die die Lizenzvergabe durch die DEL gefährden könnten, haben gestern Sportreferent Peter Grab und Baureferent Gerd Merkle zu einer klarstellenden Pressekonferenz veranlasst.

Gerüchte in einem Internetforum hätten eine Welle von Anrufen und Mails ausgelöst, „die mich am Arbeiten hindert“, so Peter Grab. Er könne aber die Gemüter beruhigen: „Wir haben den Projektbeschluss des Stadtrats zu keiner Zeit verlassen“. Nach jahrelangem Stillstand laufe alles gut, die Welt sei in Ordnung.

Dach des Curt-Frenzel-Stadions

Dach des Curt-Frenzel-Stadions


Baureferent Gerd Merkle erläuterte anschließend Einzelheiten des ausgefeilten Bauzeitenplans, der so eingetaktet ist, dass abwechselnd Spielbetrieb und Bauphasen gewährleistet sind. In keinster Weise sei der Zeitplan oder die Maßnahme an sich gefährdet, auch nicht die Haushaltsmittel für die auf 16,2 Mio. Euro gedeckelten Baukosten. An der Fertigstellung zum 31. August 2012 will sich Merkle messen lassen: „Dafür bin ich in der Verantwortung. Bis dahin müssen Sie mir aber zugestehen, dass Fachleute so arbeiten wie es fachlich notwendig ist.“ Ein Team von 9 Leuten sei mit der Koordination befasst und treffe sich 14tägig zum Jour Fixe. Zu allen Besprechungen sei auch die Geschäftsleitung der Panther eingeladen.

Optimierung der Planung auf Wunsch der Fans

Peter Grab ergänzte, dass auch die DEL ständig über neue Entwicklungen informiert werde, „wenn es etwas zu informieren gibt“. Eine dieser Entwicklungen ist die Optimierung der Anzahl der Stehplätze. „Die Panther-Fans wünschen sich mehr als 3.170 Stehplätze“, weiß Grab aus Internetforen. Deshalb werde über die Umwandlung von Sitzplätzen nachgedacht, insgesamt sollen es „3.500 plus X“ Stehplätze werden. Wie viele genau, hänge von einer bevorstehenden Entscheidung der Panther-Geschäftsleitung ab.

Öffentlich getätigte Äußerungen des Aufsichtsratsvorsitzenden der DEL, Jürgen Arnold, und des DEL-Geschäftsführers Gernot Tripcke, sie seien verwundert über Verzögerungen bei den Bauarbeiten, von denen die DEL nicht unterrichtet worden sei, sind laut Grab, der gestern direkten Kontakt zur DEL-Spitze hatte, „gegenstandslos“. Diese lasse ausrichten, dass ein Handlungsbedarf seitens der DEL nur entstünde, wenn es solche gäbe und die Stadt die DEL nicht informieren würde. Dies sei aber nicht der Fall, weshalb sich die Panther-Fans nicht zu sorgen bräuchten. Die Fertigstellung des Curt-Frenzel-Stadions sei in jedem Fall gewährleistet, und damit auch die Sicherstellung der DEL-Tauglichkeit. Andere Spekulationen würden letztlich nur zu einer Erschwernis der Maßnahme beitragen.