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Donnerstag, 18.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

CSU-Ortsverbände von Hintersberger enttäuscht

Die Anfechtung der CSU-Kreisvorstandswahlen Augsburg-West vom 8. Juni ist seit Sonntag vom Tisch. Allerdings missbilligte der CSU-Bezirksvorstand in seiner dreistündigen Sitzung mehrheitlich den Verlauf der Wahlen. Einer derjenigen, die der Missbilligung im Bezirksvorstand nicht zustimmten, war der Landtagsabgeordnete Johannes Hintersberger.

Darüber zeigten sich gestern die vier bei der Delegiertenwahl ausgebooteten Ortsverbände “entsetzt”. “Wie will Hintersberger die gespaltene CSU Augsburg zusammenführen, wenn er es noch nicht einmal fertig bringt, zusammen mit der Mehrheit im CSU-Bezirksvorstand das Mobbing und das systematische Herausdrängen von Schley-kritischen Ortsverbänden zu missbilligen?”, so die vier Ortsvorsitzenden Claudia Eberle (Göggingen), Uschi Reiner (Kriegshaber), Max Becker (Pfersee) und Mathias Kuntzer (Bärenkeller) in einer Pressemitteilung.

Die Ortsvorsitzenden verwiesen erneut darauf, dass die unabgestimmte Ersetzung von Vorschlägen der Ortsverbände für die Besetzung des weiteren Kreisvorstands durch den Kreisvorsitzenden Tobias Schley der Jahrzehnte lang geübten Praxis in der CSU Augsburg widerspreche und für die Zukunft kein Beispiel sein dürfe. Die ursprünglichen Nominierungen zur Delegiertenwahl seien durch die Mitglieder der Ortsverbände und damit direkt an der Basis der Partei erfolgt.