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Dienstag, 14.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

CSU nominiert Gribl zum OB-Kandidaten

Im Rahmen eines in hellblau gehaltenen Festaktes in der Kälberhalle des ehemaligen Augsburger Schlachthofs kürte die Augsburger CSU am gestrigen Freitagabend ihren Oberbürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2014. Dr. Kurt Gribl hatte keinen Gegenkandidaten und erhielt von 94 Delegierten 83 Ja-Stimmen.

Kurt Gribl bei seiner Rede in der Kälberhalle

Kurt Gribl bei seiner Rede in der Kälberhalle


In seiner ersten großen Wahlkampfrede ging Kurt Gribl vor 300 geladenen Gästen und 94 Delegierten (von 120 gewählten Delegierten waren nur 94 anwesend) auf die ehemalige Stadtregierung los, ohne sie namentlich zu erwähnen. In seiner bisherigen Amtsperiode habe man das Kleid des Verlierers abgestreift und dabei eine „Riesendynamik“ entwickelt, doch kaum habe man so richtig Fahrt aufgenommen, würden sich die alten Bedenkenträger wieder zu Wort melden, um sich als Bremser zu betätigen. Dass dieses Bremsen aus Sicht des amtierenden Augsburger Oberbürgermeistermeisters nicht zu einer Verlangsamung seiner Politik führen werde, dafür sei gesorgt. Es gebe klare Zusagen des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, sodass man sich sicher sein könne, dass „diese Dynamik nicht abreißt“, so Gribl, der das politische Credo der CSU zu einem Augsburger Prinzip erhob: „Sichere Arbeitsplätze sind der Schlüssel für Wohlstand. Wir stehen für die Spitze der Entwicklung hier in Bayern.“

„Nicht immer die besten Haltungsnoten gezeigt, aber gepunktet“

Man habe in den vergangenen fünf Jahren darüber hinaus in Schule und Bildung investiert, und dies in der Höhe eines Betrages, den es in diesem Zeitfenster seit Kriegsende noch nicht gegeben habe. Kurt Gribl führte seine Wahlauftakt-Rede im Beisein der Bayerischen Justizministerin Beate Merk im Stile eines Bauministers, der die Notwendigkeiten und Erfolge seiner Bau- und Sanierungsmaßnahmen als ersten politischen Auftrag zu verstehen hat. Zum Schluss gab es von Kurt Gribl auf dem 21.000 Euro teuren OB-Nominierungsfestakt der CSU sogar eine zarte Note der Selbstkritik: „Wir haben nicht immer die besten Haltungsnoten gezeigt, aber wir haben gepunktet.“