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Samstag, 27.07.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Coronakrise: Staatsregierung ordnet Ausgangsbeschränkung an

Die unsichtbare Bedrohung durch Covid-19 erfordert laut Staatsregierung drastische Maßnahmen

Nach einem Gespräch mit dem österreichischen Bundeskanzler Kurz hat Ministerpäsident Markus Söder entschieden, die Bekämpfungsmaßnahmen Maßnahmen in Bayern zunverschärfen. “Über Allgemeinverfügung ordnen wir folgendes an: Ab Freitagnacht gilt für 14 Tage grundlegende Ausgangsbeschränkungen. Wir sperren Bayern nicht zu, aber wir fahren das öffentliche Leben vollständig herunter”, so Söder in einer live übertragenen Ansprache.

Konkret bedeutet das:

Jeder kann und soll zur Arbeit gehen, sofern Homeoffice nicht möglich ist. Arztbesuche sind in bestimmtem Rahmen weiterhin möglich, Physiotherapeuten-Besuche sind nur im Notfall erlaubt. Besuche in Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen werden verboten, das Gleiche gilt für Krankenhäuser. Todesfälle und Geburten bedeuten Ausnahmen, ebenso Elternbesuche, wenn Kinder im Krankenhaus sind. Die Lebensmittelversorgung bleibt erhalten, ebenso bleiben Banken geöffnet. Jeder kann einkaufen und zur Bank gehen. Eingekauft werden soll in normalen Mengen. Bau- und Gartenmärkte müssen schließen. Die Gastronomie in Bayern wird ab Samstag komplett geschlossen. To-Go- wie Lieferbetrieb ist noch möglich, aber “alles, was nicht dringend notwendig ist, wird eingestellt”, so Gesundheitsministerin Melanie Huml.