Bürger waren diesmal keine Mangelware
Nicht die Mobilitätsdrehscheibe, die neuen Möbel für städtische Angestellte oder siebenstellige Beträge im städtischen Haushalt beschäftigen die Augsburger, sondern handfeste Alltagsprobleme. Das war die Erkenntnis, die OB Gribl und seine komplette Referentenriege aus der gestrigen Bürgerversammlung in Haunstetten ins Rathaus mitnahmen.

Nur einmal hatte man beim Zuhören das Gefühl, das sich sonst nur beim Lesen klischeehafter Verschwörungstheorien im Internetforum der Augsburger Allgemeinen einstellt: Ein Fragesteller versuchte einen Bogen von der Nachfinanzierung der Fassade der impuls arena mittels städtischer Zuschüsse, Refinanzierung durch Griff in das Eigenkapital der Stadtwerke und dadurch ausgelöster Gebührenerhöhung für die Bürger zu spannen. Gribl meinte dazu nur, man sei heute nicht zusammengekommen, um Gerüchte zu kolportieren. „Sie sagen ja selbst, sie hätten gehört, dass möglicherweise“, so Gribl. Finanzierungslücken seien ihm nicht bekannt. Was das Stadion und die Stadtwerke angehe, halte man sich an vertragliche Verpflichtungen, die in den Vorjahren eingegangen wurden, so einfach sei das.