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Freitag, 11.04.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Brückenunglück: Arbeiter nicht in Lebensgefahr

Am heutigen Vormittag kurz vor 12 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Augsburg und weitere Rettungskräfte zur Behelfsbrücke über die Wertach an der Ackermannstraße gerufen. Die Brücke war auf gesamter Länge eingebrochen.

Eingestürzte Ackermannbrücke

Eingestürzte Ackermannbrücke (Foto: S. Zagler)


Zwei Arbeiter, die mit einem Bagger Abrucharbeiten auf dem Brückenteil durchführten, stürzten zusammen mit ihrem 30 Tonnen schweren Bagger in die Tiefe. Als Erstmaßnahme wurde die Zugänglichkeit zu den Verletzten sichergestellt. Die Rettungskräfte übernahmen die Erstversorgung der beiden Bauarbeiter und bereiteten die technische Rettung vor. Bei diesen Rettungsarbeiten verletzte sich eine Angehörige des Roten Kreuzes leicht. Die beiden schwerverletzten Bauarbeiter wurden in die Klinik gebracht. Die Einsatzkräfte der Wasserwacht suchten den Flusslauf nach weiteren Verletzten ab, wurden aber nicht fündig. Die Bauarbeiter befinden sich nicht in Lebensgefahr.

Bei der Stadt rätselt man, wie es zu dem Unglück kommen konnte. „Aktuell ist die Unglücksstelle von der Kripo beschlagnahmt“, so Tiefbauamtsleiter Josef Weber. Ein Gutachter prüft derzeit, welche Ursachen zu dem Unglück führten. Der Übergang sollte nach 50 Jahren abgebrochen werden, weil er durch den zunehmenden Verkehr verformt wurde. Die Stadt sagt, dass die Brücke ständig kontrolliert wurde.

Sobald der Gutachter die Unglücksstelle freigibt, werden die Brückenteile geborgen. Bis zum Wochenende bleibt das Wetter wohl niederschlagsfrei, dann sollten die Untersuchungen abgeschlossen sein, da die in der Wertach liegenden Brückenteile Hochwasser verursachen könnten.