Breiter Konsens zu Straßenbahngleisen in der Maxstraße
Nach den Stadtratsfraktionen der Grünen und der CSU hat sich jetzt auch Pro Augsburg für den Erhalt der Straßenbahngleise in der Maximilianstraße ausgesprochen.
Die Fraktion Pro Augsburg stehe zum Beschluss des Augsburger Stadtrats vom Juli 2009, eine Straßenbahnlinie im Linienbetrieb entlang der südlichen Maximilianstraße, des Milchbergs
und der Margaretenstraße zu führen. Dies meldete Pro Augsburg am Donnerstag, 15. April in einer Pressemitteilung.
Anlass der Erklärung war eine Anfrage von Baureferent Gerd Merkle, wie sich die Stadtratsfraktionen zur Empfehlung des Baukunstbeirats vom Januar dieses Jahres stellen, auf eine Straßenbahn in der Maximilianstraße zu verzichten. Merkle hatte um eine Entscheidung im April gebeten, um das laufende Bebauungsplanverfahren für die Maximilianstraße zeitlich nicht zu gefährden.
Ein Einrückgleis in der Maximilianstraße sei “betriebsbedingt mittelfristig nicht vermeidbar”, also werde auch in der neu gestalteten Maximilianstraße wieder ein Einrückgleis vorhanden sein, so Pro Augsburgs Fraktionsvorsitzende Beate Schabert-Zeidler und ihr Stellvertreter Dr. Rudolf Holzapfel.
Spätere Streckenführung durch die Maximilianstraße möglich
Am Vortag hatten sich bereits die Grünen und die CSU pro Straßenbahn ausgesprochen. Auch aus Sicht der Grünen sind die Gleise als Einrückgleise wichtig für die betrieblichen Abläufe der Stadtwerke. Darüber hinaus will die Grüne Fraktion die Option eines Linienbetriebs in der Maximilianstraße erhalten, der auch von einem Bürgerbegehren gefordert werde, so Stadtrat Dieter Ferdinand.
Die CSU bezog sich auf eine Stellungnahme der Stadtwerke, die die Idee einer Tram-freien Maximilianstraße ausschließe. Ein Tramgleis durch die Kaisermeile müsse sein, um das Straßenbahndepot an der Baumgartnerstrasse ansteuern zu können. Die Frage der endgültigen Linienführung in der Maximilianstraße stelle sich noch nicht, so Bernd Kränzle, diese sei aber später jederzeit möglich. Die Linie 6, die im Herbst in Betrieb geht, werde zunächst in jedem Fall über das Rote Tor geführt, so der CSU-Fraktionschef am vergangenen Mittwoch.