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Donnerstag, 09.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Brecht-Festival: 9.000 Besucher und erste Statements

Das Brecht-Festival 2012 mit dem thematischen Überbau „Brecht und Politik“ fand am Sonntag  sein Ende. Es hatte zirka 9.000 Besucher. Dieser Zuschauerzuspruch entspricht laut Presseagentur des Festivals einer Kapazitätsauslastung von 90 Prozent.



Mit dieser Publikumsresonanz seien die Erwartungen der Festivalleitung übertroffen worden. – „Besonders freue ich mich, dass die schwierige Frage ‚Wie halten Sie’s mit der Politik?’ so gut vom Augsburger Publikum aufgenommen wurde“, so Festivalleiter Dr. Joachim A. Lang, der in seiner ersten Stellungnahme die Auffassung vertritt, dass das zurückliegende Festival bewiesen habe, dass Brechts Heimatstadt reif für eine ernste Auseinandersetzung mit ihrem großen Sohn sei.

„Sehr große positive und überregionale Resonanz“

„Wir haben mit der Trilogie die Grundlagen für noch weiterreichende Möglichkeiten geschaffen. Die sehr große und positive überregionale Resonanz mit Beiträgen zum Beispiel in der Tagesschau, dem Nachtmagazin der ARD, der Nachtlinie des BR aber auch in den Printmedien wie Welt und Süddeutsche Zeitung zeigt, wie stark das Festival gerade auch außerhalb der Stadt wahrgenommen wird“, so Joachim Lang.

Grab: „Diesen Weg wollen wir fortsetzen“

Auch Kulturreferent Peter Grab gab eine Erklärung ab: „Es war eine richtige Entscheidung, Dr. Lang nach Augsburg zu holen und mit ihm breitere Schichten als bisher anzusprechen. Schließlich hat Bertolt Brecht allen Generationen nach wie vor viel zu sagen.“ Das Experiment, das Rathaus während des Festivals zu öffnen, sei aufgegangen, da das Rathaus teilweise fest in Jugendhand gewesen sei. „Einen wesentlichen Reiz der drei Festivals unter Dr. Lang machte die Mischung zwischen internationalen Stars und heimischen Kulturschaffenden aus. Diesen Weg wollen wir fortsetzen.“