Kino
Idylle Ballmertshofen: Große Filmkunst im Schatten der Mondfinsternis
Das Ballmertshofer Filmfest ist nicht nur eine Institution in Sachen Aufklärung und Toleranz, sondern eine generationenübergreifende Familienparty mit Suchtcharakter und einer besonderen Life-Premiere im 41. Jahr: die Mondfinsternis, die den Beginn der Open Air-Vorführung etwas hinauszögerte.
Von Udo Legner
Bei lauen Temperaturen konnten sämtliche Abendfilme unterm Sternenzelt der Ostalb gezeigt werden. Im Filmsaal sorgten prämierte Filmkunst und ein Kühlgebläse dafür, dass auch die Dauerkartenbesitzer unter den Filmfestbesuchern ihren Filmmarathon in bester Erinnerung behielten. Bis zu zehn Filme gönnte sich der harte Kern der Festivalschar, während sich der ein oder andere Besucher mehr dem Rahmenprogramm widmete oder auf dem idyllischen Filmfestgelände seine Seele baumeln ließ.
Dass beim traditionellen Sebastian-Kneipp-
Zum Filmfest-Konzert am Samstagabend fanden sich deutlich mehr Besucher ein als der Ort Einwohner zählt, wovon – so hieß es in der Bilanz des Filmfestteams stolz – die Filmfeste in Cannes und Berlin nur träumen können. Einziger Wermutstropfen beim 41. Ballmertshofer Filmfest für die Filmfestmacher – beide Fußballderbys zwischen Filmfest-Team und Dorfmannschaft wurden vom Dorfteam gewonnen. Im Gegensatz zum DFB reagierte die Filmfestk(r)uh prompt und beurlaubte mit sofortiger Wirkung den gesamten Trainerstab.