Bahnhof: Tunnelbau mit Startschwierigkeiten
Sechs bis acht Wochen Verzögerung muss die frisch begonnene Baustelle für die Tunnelrampe in der Halderstraße verkraften. Schuld sind fehlerhafte Pläne.
Dies teilte Baureferent Gerd Merkle gestern in seinem Routinebericht zur Mobilitätsdrehscheibe dem Bauausschuss mit. Betroffen sind die vorbereitenden Arbeiten an der Kanalisation. Ein großer Abwasserkanal in rund vier Metern Tiefe muss aus dem späteren Rampenbereich verlegt werden. Die Ausführungspläne für den neuen Kanal basieren auf alten Bestandsplänen aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Diese Bestandspläne hätten bekanntermaßen Fehler, so Merkle. Zur Erkundung der genauen Lage habe man deshalb im letzten Jahr Kamerabefahrungen der bestehenden Kanalisation durchgeführt. Das mit der Neuplanung beauftragte Ingenieurbüro habe es aber versäumt, die Erkenntnisse aus der Befahrung in die Planung aufzunehmen. Durch das Aktualisieren der Pläne werde man sechs bis acht Wochen Bauzeit verlieren. “Das Reinholen ist aber machbar”, so der Baureferent. Die Arbeiten am östlichen Tunnelmund des Straßenbahntunnels sind deshalb zeitkritisch, weil unmittelbar nach Abschluss des Kö-Umbaues Ende 2013 die Linie 3 wieder nach Pfersee fahren soll.
In den Startlöchern: Schweres Bohrgerät für den Tunnelbau in der Halderstraße (Foto: Stadtwerke)
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