Augsburg jagt Koo
Nachdem Wolfsburgs Management andeutete, dass Ja-Cheol Koo für rund drei Millionen Euro Ablöse die Freigabe erhalte, hat die Jagd nach dem südkoreanischen Mittelfeldspieler begonnen. Die Jäger sind mit Thomas Tuchel (Mainz) und Armin Veh (Frankfurt) zwei ehemalige Augsburger Trainer und eben der FC Augsburg, der die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat.
Mit Koo begann in Augsburg nach der Winterpause 2012/13 eine Erfolgsgeschichte, mit der in dieser Form niemand rechnen konnte: Der FCA spielte dynamisch und abschlussorientiert und erfolgreich schnell aus dem Mittelfeld Richtung gegnerischen Strafraum. Der torgefährliche Mittelfeldspieler Ja-Cheol Koo genießt deshalb in Augsburg Kultstatus und könnte sich nicht nur dauerhaft als großartige Verstärkung erweisen, sondern auch als ein Spieler, dessen Marktwert sich nach einer erfolgreichen WM in Brasilien stark erhöhen könnte. Koo will als Kapitän die Mannschaft Südkoreas in die Finalrunde führen. Aus diesem Grund drängt Koo auf einen Wechsel, weil er sich nach dem De Bruyne-Transfer in Wolfsburg kaum noch Chancen auf einen Stammplatz ausrechnet. Ohne Spielpraxis und nachweisbare Form würden aber seine Nominierungschancen für die WM sinken. Inzwischen soll der ehemalige Augsburger Jugendspieler Thomas Tuchel, der in der Zeit als der FCA in der Zweiten Liga kickte, die zweite Mannschaft der Augsburger trainierte, den größten Druck auf das Management ausüben. Tuchel will Koo unbedingt im Mainzer Kader haben.
Wo ein koreanischer Nationalspieler kickt, ist der zweite nicht weit
FCA-Manager Stefan Reuter habe nach Informationen der DAZ aber noch immer die Hoffnung, dass es mit dem Koo-Wechsel nach Augsburg klappt. Doch die Chancen des FCA sind nicht besser geworden, nachdem sich nun der dritte Augsburger Player um Koo bemüht: Armin Veh (Frankfurt) soll nun auch auf der Jagd nach Koo sein. Am wahrscheinlichsten, so die Winter-Transfer-Flüsterer von transfermarkt.de, scheint derzeit ein Wechsel nach Mainz. Für Augsburg spricht, dass der FCA Dong-Won Ji für die Rückrunde verpflichten konnte. Ji und Koo spielten bereits zusammen beim FCA und verstanden sich hervorragend. Wo ein koreanischer Nationalspieler kickt, ist der zweite nicht weit.