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Dienstag, 14.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Augsburg auf der Vorschlags­liste für das Unesco-Welterbe

Mit dem Thema „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg“ hat Augsburg den Sprung auf die Vorschlags­liste der deutschen Kultusminister­konferenz (KMK) im Wettbewerb um das Unesco-Welterbe geschafft.

Die KMK hat ihre Entscheidung über die Nomi­nierungen am vergangenen Mittwoch veröffentlicht. Die Entscheidung der KMK bestätige die „hohe Qualität der Interessen­bekundung und der bisher geleisteten Arbeit. Laut der KMK-Entscheidung hat die historische Wasser­wirtschaft nicht nur einen außer­gewöhnlich universellen Wert, sondern fällt auch in jene Kategorie von Stätten, die auf der Welterbe-Liste noch nicht über­repräsentiert sind“, so Kulturreferent Thomas Weitzel.

Ausstellung im Roten Tor: OB Kurt Gribl (links) und Martin Kluger

Ausstellung zu Augsburgs Wasser­wirtschaft im Roten Tor: OB Kurt Gribl (links) und Martin Kluger


Die Interessenbekundung der Stadt Augsburg für das Unesco-Welterbe wird seit 2011 federführend vom Kulturreferat der Stadt organisiert. Verfasst und betreut hat sie Martin Kluger, Leiter des context verlags Augsburg. Er wurde dabei von Fachleuten aus der Denkmalpflege, dem Hochbau- und Tiefbauamt der Stadt sowie den Stadtwerken Augsburg beraten. Zu den Höhe­punkten unter den authen­tischen Denkmälern der historischen Augsburger Wasser­wirtschaft zählen das Netzwerk der Quellbäche, Lech- und Wertachkanäle, die drei ältesten Wassertürme Deutschlands und wohl auch Mitteleuropas am Roten Tor, die drei Monumental­brunnen der späten Renaissance in der Maximilianstraße und das historische Wasserwerk am Hochablass.

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