Attac bringt Bürgerbegehren auf den Weg
Attac Augsburg informierte gestern Abend die Presse über ihre Gründe, der geplanten Fusion zwischen den Augsburger Stadtwerken und Erdgas Schwaben einen Bürgerentscheid entgegen zu stellen.

Um die Stadt in einen Bürgerentscheid zu zwingen, sind zirka 11.000 Unterschriften eines Bürgerbegehrens notwendig. Mit dem Sammeln der Unterschriften wollen die Attac-Aktivisten nach den Feiertagen im Januar 2015 starten. Die Frage, die die Augsburger Bürger gegebenenfalls mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten sollen, lautet: „Sind Sie dafür, dass die Stadtwerke Augsburg Holding GmbH und ihre Töchter Energie GmbH, Wasser GmbH, Verkehrs GmbH und Netze Augsburg GmbH in vollständigem Eigentum der Stadt Augsburg bleiben?“ Die Fragestellung wird derzeit noch juristisch überprüft, man sei sich aber einigermaßen sicher, dass daran nicht mehr viel verändert werden müsse, so Bruno Marcon, der als Frontmann der Bewegung zu betrachten ist. Marcon moniert an dem „von der Stadt lange ins Auge gefasste Vorhaben“ (Marcon), dass es von den beiden Fusionspartnern sowie der Stadt noch keine differenzierte Begründung für die Fusionspläne gibt.

Die sechsköpfige Ausschussgemeinschaft im Augsburger Stadtrat hat bereits erklärt, dass sie dieses Bürgerbegehren unterstützen wird. Von anderen Gruppierungen und Parteien ist noch keine Positionierung bekannt. Der Fahrplan der Stadt sieht vor, dass die Stadträte in der Aprilsitzung des Stadtrats über die Fusion abstimmen sollen. Bis dahin wollen die Attac-Aktivisten die notwendige Anzahl der Unterschriften gesammelt haben.