„Architekturfilm und Jazz“ zeigt Albert Kahn
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Architekturfilm und Jazz“ zeigt das Architekturforum am heutigen Montag, 7. Januar um 19 Uhr im Thalia Kino am Obstmarkt den Film „Albert Kahn – Architekt der Moderne“ von Dieter Marcello.
Albert Kahn war der vielleicht einflussreichste Architekt des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 21. März 1869 in Rhaunen bei Mainz als Sohn eines Rabbiners geboren. 1880 siedelte die Familie mit sieben Kindern nach Detroit/Michigan, USA über. Albert Kahn begann dort als Bauzeichnerlehrling im Architekturbüro von Mason & Rice und stieg zum „Chief Designer“ auf. Nach zwölf Jahren Praxis machte er sich 1896 mit zwei Teilhabern selbständig. Er brachte in den amerikanischen Industriebau das von seinem Bruder Julius weiterentwickelte Armierbetonverfahren ein, das Industrieanlagen feuersicherer machte. Mit seinen „Courtain Walls“, durchgehenden Fensterbändern vor der tragenden Konstruktion, beeinflusste er die Bauhausarchitekten und Le Corbusier. 1908 erhielt Kahn von Henry Ford den ersten Auftrag für eine Automobilfabrik und baute 1923 die Zentrale von GM in Detroit. Bis zu seinem Tod am 8. Dezember 1942 führte Kahn weltweit über 2500 Fabriken aus. Sein Büro mit 450 Mitarbeitern in den dreißiger Jahren war eines der größten in den USA.
Nach dem Film (Eintritt 5 Euro) gibt es ab 20.30 Uhr Live-Jazz mit der Band „CooleTone“ im Thalia-Kaffeehaus bei gutem Essen, guten Gesprächen und freiem Eintritt.
Foto: General Motors Building