AEV verliert gegen Berlin
Die Augsburger Panther durchleben aktuell im Kampf um die Playoffs keine leichte Zeit. Gegen die Eisbären Berlin unterlagen die Panther trotz Führung mit 3:5 und holten damit im dritten Spiel in Folge keine Punkte – zweimal davon sogar in der Festung Curt-Frenzel-Stadion. Die Treffer für den AEV erzielten Adam Payerl (10., 13.) und Drew LeBlanc (28.). Für Berlin waren Marcel Noebels (14.), Ryan McKiernan (31.) und Leo Pföderl (34., 51., 55.) erfolgreich.
Die Panther, bei denen Markus Keller ins Tor rückte, um Olivier Roy eine Verschnaufpause zu geben, fanden dabei einmal mehr gut in die Partie. In der Anfangsphase hatten die Hausherren die deutlich besseren Chancen, aber David Stieler (4.) und Scott Kosmachuk (5.) scheiterten in aussichtsreicher Position an Justin Pogge. Zudem traf Patrick McNeill nach feinem Pass von Sahir Gill nur den Innenpfosten (7.). In Überzahl klappte es aber endlich mit der Führung: Bei vier gegen drei musste Payerl nach Vorarbeit von LeBlanc und Simon Sezemsky nur noch einschießen (10.).
Payerl trifft doppelt
Und die Hausherren legten nach, denn kurz nach Ablauf einer weiteren Strafe gegen die Eisbären war es wieder Payerl, der das 2:0 besorgte (13.). Doch der DEL-Rekordmeister schlug zurück und verkürzte nur 70 Sekunden später durch Noebels, der nach einem Sensationspass von John Ramage nur noch den Schläger hinhalten musste (14.). Weitere Treffer waren auf beiden Seiten im ersten Durchgang noch möglich, aber Austin Ortega (17.) für Berlin und Scott Valentine (18.) für Augsburg scheiterten an den Goalies.
Im Mitteldrittel dann die große Chance für die Eisbären zum Ausgleich, als man nach zwei harten Strafen fast zwei komplette Minuten doppelte Überzahl hatte. Doch die Panther verteidigten das Tor in dieser Phase stark und überstanden die Situation im Grunde ohne größere Probeleme.
LeBlanc in Unterzahl zum 3:1
Anschließend setzte es eine weitere umstrittene Hinausstellung für die Gastgeber, aber das folgende Überzahlspiel wurde für die Gäste zum Boomerang, denn LeBlanc blockte einen Schuss an der eigenen blauen Linie ab, fuhr allein auf Pogge zu und versenkte eiskalt (28.). Doch die Eisbären ließen sich nicht entmutigen und fanden ins Spiel zurück. Nach einem Bullygewinn brachte McKiernan den Puck einfach Richtung Tor und dieser schlug genau im Kreuzeck ein (31.). Doch damit nicht genug, denn kurz danach glichen die Berliner aus, als Pföderl einen Schuss von Ramage unhaltbar abfälschte (34.). Mit dem 3:3 ging es auch ins letzte Drittel, wo die Zuschauer ein mittlerweile völlig ausgeglichenes Spiel zweier guter Mannschaften zu sehen bekamen.
Pföderl trifft drei Mal
Kosmachuk hatte die große Chance auf das 4:3, als er plötzlich völlig frei vor dem Berliner Kasten auftauchte (43.), aber das Tor sollte etwas später auf der anderen Seite fallen. Ein Schuss von Kai Wissmann ging neben das Tor, kam von der Bande zurück und als Keller klären wollte, schlug er über den Puck. Pföderl stand richtig und schob zur erstmaligen Führung der Eisbären ein (51.). Die Panther drängten nochmal auf den Ausgleich, aber als Pföderl in Überzahl seinen dritten Treffer markierte, war das Spiel entschieden (55.).