Eishockey
AEV gewinnt in Iserlohn 6:7
Starkes Wochenende der Augsburger Panther: Nach dem 1:3 Auswärtssieg in Ingolstadt überzeugten die Augsburger Panther in Iserlohn erneut und besiegten die Roosters mit 7:6. In der gesamten Partie waren die Augsburger das bessere Team und stets mit zwei oder einem Tor vorne.
Die Treffer für den AEV erzielten David Stieler (6.), Simon Sezemsky (13.), Christoph Ullmann (28., 57.), Daniel Schmölz (31.), Matt White (33.) und Adam Payerl (51.). Für die Roosters waren Jon Matsumoto (21., 60.), Dylan Yeo (30.), Anthony Camara (39.), Alexej Dimitriev (43.) und Christopher Fischer (54.) erfolgreich.
Die Panther mussten am Seilersee neben T.J. Trevelyan und Henry Haase auch auf Kapitän Steffen Tölzer verzichten, der nach einem Mittelfußbruch langfristig ausfällt. Doch auch ohne das Trio waren die Panther sofort im Spiel und nutzten einen Fehler der Roosters zur frühen Führung: Iserlohn brachte den Puck nicht aus dem Drittel, Payerl brachte diesen sofort vor das Tor und dort behielt Stieler den Überblick, schaltete am schnellsten und schob mit der Rückhand zum 0:1 ein (6.).
Die Gastgeber antworteten mit wütenden Attacken und hatten keine 20 Sekunden später sofort ausgleichen können, als Yeo nach toller Vorarbeit von Matsumoto freistehend vor Markus Keller auftauchte. Doch der Schlussmann, der wieder den Vorzug vor Olivier Roy erhielt, parierte stark (6.) und wehrte in der Folgezeit auch gegen Marko Friedrich (11.) und Travis Turnbull (12.) ab. Zudem hatte Keller bei einem Pfostenknaller von Christopher Fischer Glück (7.).
Sezemsky erhöht auf 2:0
Doch auch der AEV hatte gute Chancen wie beispielsweise durch White (9.) und legte nach einem feinen Angriff nach. Stieler fuhr ins gegnerische Drittel, legte auf den nachrückenden Sezemsky ab und dieser ließ Sebastian Dahm mit einem trockenen Schuss in den Knick keine Chance (13.). Dieser Treffer zeigte Wirkung und die Panther hätten durch Drew LeBlanc (14.), Thomas Holzmann (15.) oder Stieler (17.) weiter erhöhen können, aber es blieb beim 0:2 nach 20 Minuten.
Wilder Showdown im zweiten Drittel
Das Mitteldrittel begann dann mit einem Powerplay für die Hausherren und die ließen sich nicht lange bitten – Matsumoto verkürzte für die Roosters nur 36 Sekunden nach Wiederbeginn (21.). Doch die Panther waren nicht geschockt und schlugen durch Ullmann zurück. Der Neuzugang aus Mannheim traf sehenswert mit einem trockenen Handgelenksschuss ins kurze Kreuzeck (28.). Es sollte der Startschuss zu fünf furiosen Minuten werden, denn bei angezeigter Strafe gegen den AEV konnte Yeo nach Matsumoto-Zuspiel erneut verkürzen (30.), aber der AEV hatte eine perfekte Antwort parat: Ebenfalls bei angezeigter Strafe traf Schmölz nach herausragender Vorarbeit von Sezemsky (30.) und in doppelter Überzahl legten die Panther nach. Die Scheibe lief blitzsauber und am Ende erzielte White den fünften Treffer für das Team von Mike Stewart (33.). – Die Panther hätten in weiteren Powerplays noch mehr davonziehen können, aber der Treffer fiel kurz vor Drittelende auf der anderen Seite: Camara fuhr in Unterzahl allein auf Keller zu, erzielte das 3:5 und sorgte so wieder für Spannung (39.).
Und im dritten Abschnitt war plötzlich alles wieder offen, als der IEC früh weiter verkürzen konnte: Die Scheibe prallte von hinten vor das Tor und Dimitriev schaltete am schnellsten und knipste mit der Rückhand (43.).
Panther haben immer eine Antwort parat
Doch auch dieser Rückschlag verunsicherte die Panther nicht, die einmal mehr eiskalt zurückschlugen. Payerlstellte per Abstauber den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (51.). Allerdings ließen auch die Roosters nicht locker und kamen ein weiteres Mal heran, als Fischer bei doppelter Überzahl Keller keine Chance ließ (54.). Der AEV war erneut wenig beeindruckt und erzielte durch Ullmanns zweiten Treffer das 5:7 – die Entscheidung. Zwar traf Matsumoto 15 Sekunden vor dem Ende noch zum Endstand, aber die Punkte holten sich die Panther (60.).
Für die Augsburger Panther endet am kommenden Freitag die Auswärtsserie von fünf Partien am Stück mit einem Spiel in Straubing bei den Tigers. Zwei Tage später sind die Wolfsburg Grizzlys im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion zu Gast.