Aachen vs. FCA 1:3
Der FCA konnte sich am Samstag Nachmittag am Aachener Tivoli vor 14.505 Zuschauern aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 3:1 durchsetzen. Mit diesem Auswärtssieg bei der krisenbehafteten Alemannia bleiben die Augsburger in der Zweiten Liga weiterhin ein wichtiger Gesprächspartner am Tisch der Aufstiegsfavoriten.
Von Siegfried Zagler
Ob das Ausscheiden des Augsburger Goalgetters Michael Thurk durch eine unsportliche Grätsche des Aacheners Feisthammel mit einer langwierigen Verletzung verbunden ist, ist derzeit noch offen. Es wäre ein großer Verlust für den FCA, da Michael Thurk nach einem längeren Tief zuletzt in Topform zu glänzen verstand. Jos Luhukay wechselte gegenüber dem Heimspiel gegen den KSC auf drei Positionen. Brinkmann, de Jong und Sankoh ersetzten den verletzten Traore sowie Hain und de Roeck. Das Match spielte sich zu Beginn hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen ab. Guter Fußball wurde selten gespielt. Das Spiel war von Kampf und vielen Abspielfehlern gezeichnet. Der FCA kam zum ersten Mal nach 20 Minuten gefährlich in den Strafraum der Alemannia und erzielte dabei prompt das 1:0. Tobias Werner staubte aus kürzester Distanz ab, nachdem Rafael nicht verwerten konnten. Zwei Minuten später versäumte es Nando Rafael mit der zweiten Chance des FCA, das Spiel zugunsten der Augsburger in ruhigeres Gewässer zu führen. Freistehend schob Rafael das Spielgerät aus 16 Meter knapp am Kasten der Aachener vorbei. In der Folge verstand es der FCA mit Glück und Geschick, die Führung bis zur Pause zu halten.
„Der FCA-Sieg geht völlig in Ordnung”
Drei Minuten nach Wiederanpfiff gelang Rafael nach Zuspiel von Werner das wichtige 2:0. Danach verstärkte die Alemannia ihre Angriffsbemühungen. In der 57. Minute sorgte Benjamin Auer für Aachens Anschlusstreffer. Wenig später grätschte Feisthammel den allein aufs Aachener Tor stürmenden Thurk ab. Die Entscheidung (Gelbe Karte) von Schiedsrichter Seemann ist als Skandalentscheidung einzustufen. Thurk musste wegen einer Bänderverletzung an der Schulter ausgewechselt werden. Wie lange der Augsburger Schlüsselspieler dem FCA fehlen wird, steht noch nicht fest. In der Folge drängte Aachen intensiv auf den Ausgleich – ohne Erfolg. In der 86. Minute erzielte Sören Bertram das 3:1 für den FCA, dessen Sieg auch nach Auffassung von Aachens Trainer Peter Hyballa „völlig in Ordnung geht“. Ein womöglich im Hinblick auf Thurks Verletzung teuer erkaufter Sieg, „bei dem es nur nach dem Anschlusstreffer etwas schwierig wurde“, so FCA-Trainer Jos Luhukay. Nach drei Niederlagen in Folge konnte der FCA erstmalig in der neueren Fußballgeschichte drei Punkte vom Tivoli an den Lech mitnehmen. Am kommenden Samstag (13 Uhr) gastiert Energie Cottbus in der Augsburger impuls arena.
FCA : S. Jentzsch, – P. Verhaegh, G. Sankoh, U. Möhrle, A. Bellinghausen, – T. Werner, D. Brinkmann, K. Kwakman, M. De Jong, – N. Rafael, M. Thurk.
Eingewechselt: T. Oehrl (67.); S. Bertram (67.); J. De Roeck (84.).
Ausgewechselt: A. Bellinghausen (67.); M. Thurk (67.); N. Rafael (84.).
Auswechselbank: D. Baier; M. Nebel; M. Amsif; S. Hain.
Tore:
1:0 Tobias Werner (22.)
2:0 Nando Rafael (48.)
2:1 Benjamin Auer (57.)
3:1 Sören Bertram (86.)