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Donnerstag, 04.12.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Bewohnerparken im Antonsviertel kommt

Der Bauausschuss hat am Donnerstag die Einführung eines Park­raum­manage­ments für das Antons­viertel beschlossen. Ziel ist es, den hohen Parkdruck im Quartier zu reduzieren und mehr Ordnung sowie Entlastung für Anwohner zu schaffen.

Von Bruno Stubenrauch

Das Konzept umfasst ausschließlich für Bewohner aus­ge­wiesene Stell­plätze, Kurzzeit­parkzonen mit Parkscheibe sowie eine gebühren­pflichtige Bewirt­schaftung des Parkplatzes an der Erhard-Wunderlich-Sporthalle. Dort kostet das Parken künftig 1 Euro pro Stunde für die ersten fünf Stunden, anschließend gilt auto­matisch ein Tagesticket für voraus­sichtlich 6 Euro.

Zudem sollen langfristig ein Mobilitätshub*) und zusätzliche Stellplätze im Quartier entstehen. Die Parkplätze entlang der südlichen Rosenau­straße werden vorerst dem benach­barten Bewohner­park­gebiet M (Rosenau- und Thelott­viertel) zugeteilt, bis dort eine umfassende Umplanung umgesetzt wird.

Anwohner werden entlastet

CSU und Grüne begrüßen den Beschluss als wichtigen Schritt für eine geregelte Verkehrs­situation im Viertel. CSU-Fraktionschef Leo Dietz betont, die dauerhaft hohe Auslastung von über 80 Pro­zent habe eine klare Grundlage für eine Bewohner­park­regelung geliefert. Das neue System kombiniere Anwohner­parken mit nutzer­freund­lichen Kurzzeit­angeboten und beziehe auch Gewerbe und Besucher ein.

Für die Grünen hebt deren mobilitäts­politischer Sprecher Deniz Anan die Entlastung der Anwohner hervor. Das Konzept halte das Quartier weiter gut erreich­bar, ermögliche kosten­loses Kurzparken per Park­scheibe und biete mit dem geplanten Mobilitätshub lang­fristige Chancen für mehr Aufent­halts­qualität, etwa durch breitere Gehwege und zusätzliche Begrünung.


*) Mobilitätshub: ein zentraler Verkehrs­knoten im Quartier, an dem verschie­dene Angebote gebündelt werden – etwa ein Quartiers­park­haus, Carsharing, Fahrrad- und Lasten­rad­stationen, E-Ladestellen und gute ÖPNV-Anbindung.