SPD Neusäß informiert über Zukunft und aktuelle Probleme des Nahverkehrs
Am Montag, 24. November lud die SPD Neusäß zur Diskussion unter dem Titel „Wie gelingt ein attraktiver Nahverkehr in Neusäß?“ nach Hammel in die Sportgaststätte Pee Nong ein. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung und beteiligten sich engagiert an der Diskussion.
Gastbeitrag von Georg Eller

v.l.: Stadtrat Christian Rindsfüßer, 3. Bürgermeisterin Susanne Höhnle, Landratskandidat Fabian Wamser (Bild: Georg Eller)
Die 3. Bürgermeisterin Susanne Höhnle eröffnete die Veranstaltung mit einer fundierten Einführung zum Thema Notwendigkeit der Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr aber auch in anderen Verkehrsbereichen.
SPD Neusäß begrüßt Fusion AVV-MVV
SPD-Landratskandidat Fabian Wamser erläuterte die Chancen und Risiken eines möglichen Beitritts des AVV zum MVV. Zusätzlich berichtete Fabian Wamser über die neue Fortschreibung des Nahverkehrsplans für die Region und den neuen Prioritäten.
Die SPD Neusäß steht der Fusion AVV-MVV positiv gegenüber, Voraussetzungen sind keine Verschlechterung des Angebots, keine zusätzlichen finanziellen Belastungen für die Kommunen im AVV-Bereich und die Fahrgäste.
Neuer Nahverkehrsplan darf nicht zu schlechterer Verbindung nach Augsburg führen
SPD-Stadtrat Christian Rindsfüßer schilderte anschließend eindrücklich die aktuellen Herausforderungen im täglichen Betrieb des AVV, unter anderem die Auswirkungen der zahlreichen Baustellen im Stadtgebiet und deren Auswirkung auf den Betrieb der Buslinien.
Ein weiterer Schwerpunkt waren die geplanten Anpassungen für den Bereich Neusäß im neuen Nahverkehrsplan und die Anforderungen aus Neusäßer Sicht:
Mit dem neuen Nahverkehrsplan darf es zu keiner Verschlechterung der Verbindungen zwischen Neusäß und Augsburg kommen, mindestens die Linien für den Schülerverkehr müssen im derzeitigen Umfang beibehalten werden um den Schulweg für die nach Augsburg einpendelnden Schülern nicht mit längeren Fahrtzeiten und Umstiegen zu erschweren. Für den Fall, dass es zu einer geänderten Linienführung des Linienpaares 500/501 im Stadtgebiet Augsburg kommt, ist ein barrierefreier Umstieg sowohl in Richtung Augsburg, wie auch in Richtung stadtauswärts zwingend. Dies ist auch für Augsburg wichtig, da mit diesen Linien auch die Kinderklinik, das Gewerbegebiet auf der ehemaligen Flakkaserne, sowie Kriegshaber erschlossen wird.
Es folgte eine ausgiebige Diskussion mit den Anwesenden zu aktuellen Problemen. Hier wurden insbesondere die Zuverlässigkeit des AVV auf wichtigen Buslinien und häufige Kapazitätsengpässe – speziell im Schülerverkehr – kritisiert. Zusätzlich im Fokus standen dabei die Perspektiven des neuen Nahverkehrsplans und die geplante Einführung des Rufbussystems „AktiVVo“, sowie die fehlende Barrierefreiheit der beiden Neusäßer Bahnhöfe.