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Donnerstag, 18.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

50. Kunstförderpreis- Retrospektive: Dritte Staffel im H2 gestartet

Gestern Abend wurde im H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast die dritte und letzte Staffel der Retrospektive „50 Jahre Kunstförderpreis“ gestartet. Der Protest aus der Kunstszene hatte vermittelnden Charakter.

Kulturreferent Peter Grab bei seiner Eröffnungsrede zur dritten Staffel im H2

Kulturreferent Peter Grab bei seiner Eröffnungsrede zur dritten Staffel im H2


Kulturreferent Peter Grab hielt vor 340 Zuhörern eine kurze Eröffnungsrede und H2-Leiter Thomas Elsen einen langen Vortrag über die ausgestellte Kunst. Vor den beiden Hauptrednern forderte Frank Mardaus im Namen einer Reihe von Künstlern Kulturreferent Peter Grab auf, die hohen Betriebskosten des H2-Museums zu reduzieren, indem man mit Vermieter Ignaz Walter Neuverhandlungen bezüglich des Mietvertrages anstrebe. Das Ziel sollte dabei sein, den erhofften Differenzbetrag in das Ausstellungsbudget des H2 zu transferieren. Das H2 sei der wichtigste Ort für zeitgenössische Kunst, es gehe darum die Position der Kunst zu stärken. Peter Grab nahm den Ball an und sagte zu, bei Herrn Walter vorzusprechen.

Das Spektrum hat sich erneut erweitert

Künstlerprotest gegen das Projekt kus.po im H2

Künstlerprotest gegen das Projekt kus.po im H2


Der dritte und letzte Teil der Ausstellungstrilogie zum Augsburger Kunstförderpreis zeigt deutlich den Wandel im Gesamtbild der künstlerischen Produktion zwischen 1990 bis 2009. War zwischen den ersten beiden Ausstellungs-Etappen eine erkennbare Erweiterung vom musealen Tafelbild hin zu raumbezogenen Kunstformen zu verzeichnen, so hat sich das Spektrum nun erneut und deutlich erweitert: Eine mittlere und jüngere Generation Augsburger Preisträger zeigt neben Malerei und Zeichnung fotografische Arbeiten, Raum- und Klanginstallationen, Skulpturen aus ‚klassischen’ wie aus industriell gefertigten, ‚armen’ Materialien sowie performative Formen künstlerischer, medienübergreifender Werke. Einige der Arbeiten sind zum Teil eigens für diese Ausstellung entstanden.