DAZ - Unabhängige Internetzeitung für Politik und Kultur
Mittwoch, 17.12.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

„26 für 26“: SPD fordert Neustart für Augsburgs Bäder

Sechs Jahre Stillstand hätten Augsburgs Bäder­landschaft spürbar geschwächt; marode Hallen- und Freibäder, Sicher­heits­mängel und kurz­fristige Schlie­ßungen würden das Bild prägen – bei wachsender Stadt und steigender Nachfrage. So die Kritik der SPD an der Stadt­regierung in ihrem „Wende­punkt 7“ zur Kommunalwahl.

Von Bruno Stubenrauch

Symbolbild

Die Folge des Stillstands laut SPD: zu wenig Wasser­fläche für mehr als 300.000 Einwohner, Ausfälle im Schul- und Vereins­sport und zunehmende Probleme beim Schwimm­unter­richt von Kindern. Die SPD Augsburg spricht von einer „Desaster­bilanz“ der schwarz-grünen Stadt­regierung.

„Investieren statt vertagen“

Statt planvoller Erneuerung habe jahrelang Schadens­be­grenzung dominiert. Dabei lag mit dem bis 2020 erarbei­teten Bäder-Masterplan eine belast­bare Grundlage vor, die Neubauten und klare Priori­täten forderte. Umgesetzt worden sei davon kaum etwas, kritisiert OB-Kandidat Dr. Florian Freund.

Mit „Wendepunkt 7“ seines Programms „26 für 26“ kündigt Freund einen Kurs­wechsel an: ein modernes Familienbad am Plärrer bis 2030, die um­fassende Moderni­sierung des Bären­keller-Freibads und ein zusätz­liches Hallenbad für Familien, Schulen sowie Vereins- und Leistungs­sport. Finanziert werden soll dies durch jährlich zwei Millionen Euro mehr für die Bäder – unter anderem durch Ein­sparungen bei städti­schem Marketing und PR.

„26 für 26“ ist eine SPD-Kampagne zur Kommunalwahl. 26 poli­tische Projekte und Positionen, mit der die SPD eine „Augsburg-Wende“ einleiten will, sollen bis zum Wahltag über Presse, Social Media und vor Ort in den Stadt­­teilen kommu­ni­ziert werden.