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Samstag, 20.12.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

0:0 – Überlegener FCA bleibt gegen Bremen torlos

Der FC Augsburg verpasst den Heimsieg gegen Werder Bremen nur hauchdünn und muss sich nach 97 intensiven Minuten mit einem 0:0 begnügen. Aus Augsburger Sicht fühlt sich dieses Remis jedoch eher wie zwei verlorene als ein gewonnener Punkt an.

Der FCA war über weite Strecken die aktivere und zielstrebigere Mannschaft. Schon in der ersten Hälfte erspielten sich die Fuggerstädter die klareren Chancen, allen voran Marius Wolf, der frei vor Backhaus scheiterte. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Augsburg spürbar das Tempo, schnürte Werder phasenweise am eigenen Strafraum ein und kam zu mehreren Hochkarätern: Massengo köpfte aus kurzer Distanz knapp vorbei, Rexhbeçaj hämmerte den Ball an den Pfosten, Claude-Maurice jubelte kurz vergeblich über einen VAR-kassierten Treffer – und in der Nachspielzeit setzte Joker Tietz den Ball aus wenigen Metern an die Latte.

Defensiv zeigte sich der FCA erneut sehr stabil. Die vielen Bremer Ecken blieben wirkungslos, und wenn es doch einmal gefährlich wurde, war Finn Dahmen zur Stelle, der in der Schlussphase mit einem mutigen Herauslaufen den möglichen Bremer Lucky Punch verhinderte.

Am Ende steht ein torloses Remis, das den Spielverlauf nur unzureichend widerspiegelt. Augsburg präsentierte sich trotz personeller Engpässe strukturiert, laufstark und offensiv deutlich verbessert. Die Leistung macht Mut: Mit dieser Intensität, dieser Defensivstärke und etwas mehr Glück im Abschluss wird der FCA bald wieder dreifach punkten.

Im ersten Sonntagsspiel im neuen Jahr geht es am 11. Januar um 15.30 Uhr auswärts gegen Borussia Mönchengladbach.


Tore:

Aufstellungen:

FC Augsburg: Dahmen – Banks, Zesiger, K. Schlotterbeck – M. Wolf (46. Kömür), Jakic (56. Rexhbeçaj), Massengo (90.+2 Tietz), Giannoulis (56. Pedersen), Fellhauer, Rieder (78. Dardari) – Claude-Maurice

Werder Bremen: Backhaus – Sugawara, Pieper, Stark (83. Malatini), Friedl – Lynen, Stage, Puertas (75. Čović), Schmid, Schmidt (83. Topp) – Njinmah (68. Grüll)