ÖDP-Nahverkehrsvision: Vom Bodenpersonal in die Lüfte
Herbe Kritik übte ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger am gestrigen Donnerstag im Stadtrat an der Fortschreibung des Nahverkehrsplans. Den Vorwurf der Technikfeindlichkeit kontert er jetzt elegant.
Von Bruno Stubenrauch
Die hehren Ziele des Plans seien mit den vorgestellten, wenig ambitionierten Maßnahmen nicht zu erreichen, so Pettinger. Stadtwerke-Chef Nauerz rede lieber über zukünftige autonome Shuttles und die Idee einer Magnetschwebebahn, statt das Tramnetz auszubauen.
Als Reaktion auf den Vorwurf von OB Eva Weber, er sei technikfeindlich, schlägt Pettinger jetzt den Bogen zurück – inspiriert von der Schwebebahn, aber nur dem „Hoch“-Teil: Er will eine aufgeständerte Hochtrasse für die normale Tramlinie 5.
Schwebetram (Symbolbild)
Die Tram soll quasi im ersten Stock über die kniffligen Kreuzungen fahren. So tangiere sie den Autoverkehr nicht, sei ampelfrei und schneller. Zudem gebe es mit getrennten Trassen mehr Förderung von Land und Bund.
Pettinger hat deshalb noch am Spätnachmittag beantragt, dass die Stadtwerke prüfen, ob diese Tram-Etagere machbar und kostengünstiger als die bisherigen Pläne wäre.
